Gefahr in Verzug
Bäume wurden in St. Georgen entlang eines Wanderweges entfernt
Auf einer Fläche von rund 7.500 Quadratmetern wurde am Kogelberg nördlich von St. Georgen Akazien entfernt.
EISENSTADT. Geschockt war ein Bezirksblätter-Leser, als er am Kogelberg nördlich von St. Georgen, unmittelbar östlich des Hetscherlbergs spazieren ging. Entlang des Waldwegs wurden die Bäume entfernt. „Hier wird mit unglaublicher Rücksichtslosigkeit eine Bresche entlang eines idyllischen Waldwegs geschlagen. Dabei kommen panzerartige Fahrzeuge zum Einsatz. Bitte gehen Sie dem nach, viele Spaziergänger und Jogger waren von der unglaublichen Verwüstung bestürzt", so der bestürzte Wanderer.
Gemeinde gibt Entwarnung
Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) beruhigt und spricht von einer perfekten Forstwirtschaft: „Das waren übliche baumpflegerische Maßnahmen. Durch Überalterung und Windbruch war diese alte, teilweise zugewachsene Wanderweg. der den Hetscherlberg mit der Rochuskapelle verbindet, von vielen Totholzbäumen gesäumt", erklärt der Bürgermeister. Durch die kaputten Akazien und Scheinrobinien war Gefahr in Verzug. Die Fläche entlang dieses Wanderweges sei gepflegt worden und die Strecke wieder für die Wanderer sicher gemacht worden. „Demnächst werden entlang der Strecke wieder neue Eichen gesetzt", verspricht der Bürgermeister abschließend.
Schock bei Opposition
Vizebürgermeister Otto Kropf (SPÖ) kritisiert den Vorgang: „Ich bin sprachlos. Zum einen kann man erkennen, dass nicht alle Bäume, die geschlägert wurden, wirklich kaputt waren. Aber vor allem fällt man keine Bäume im Frühling, wo Brutzeit ist. Selbst bei `'Gefahr im Vollzug' weis man dies bereits im voraus und führt die Arbeiten im Herbst durch."
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