"Mission Vorwärts"
Bundesheer geht in die Personaloffensive
Das Militärkommando Burgenland ruft zur Personaloffensive auf. Mit einem höheren Budget, habe man nun bessere Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung außerdem verzeichne das Heer einen deutlichen Rückgang bei den Flüchtlingszahlen, sagt Militärkommandant Gernot Gasser.
EISENSTADT. Die Personalsituation bleibt auch beim burgenländischen Bundesheer oberste Priorität. Ausschlaggebend dafür ist auch ein Rückgang an Grundwehrdienern. Waren es 2013 noch rund 21.000, entschieden sich 2023 nur noch 15.500 für den Grundwehrdienst. Aspekte die zum Rückgang beitragen seien zum Beispiel die Konkurrenz des Zivildienstes, so Gasser. Ruhestände und Austritte würden ebenfalls ihren Teil dazu beitragen. Allgemein liege das Burgenland jedoch über dem österreichischen Durchschnitt. Die Devise: "Personal halten und gewinnen."
Rückgang der Flüchlingszahlen
2023 habe vor allem die Beanspruchung der Grundwehrdiener beim Assistenzeinsatz an der Grenze stark abgenommen, erklärt der Militärkommandant. Rund 30.000 Flüchtlinge wurden im vergangenen Jahr aufgegriffen. Im Jahr 2022 waren es noch 83.000. Mit dem Rückgang wolle man auch weniger Grundwehrdiener an der Grenze einsetzen.
"Historische Trendwende"
Gesucht werden beispielsweise Mechaniker , Forstmitarbeiter oder sogar ein Schuster. "In Gehaltsfragen sei vor allem der zivile Arbeitsmarkt eine harte Konkurrenz", so Gasser. Um Personal zu halten wurden beispielsweise Milizprämien oder die Taggelder für Grundwehrdiener erhöht. Man müsse dennoch am Drücker bleiben und noch mehr Anreize setzen, um eine "historische Trendwende zu schaffen.
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