Der unaufhaltsame "Boom" des E-Bikes

RUST. E-Bikes. Was kurzerhand wie der Name eines futuristischen Gefährts klingt, ist in der Fahrradszene längst zur Realität geworden. Fahrräder mit elektrischem Antrieb - E-Bikes eben - erobern den heimischen Zweiradmarkt in Rekordzeit und nehmen mehr und mehr die Vormachtstellung im Geschäft um den weitläufig überaus beliebten Drahtesel ein. Fahrradfachhändler sind sich einig: Der Trend zum E-Bike ist unaufhaltsam.

"Boom" seit fünf Jahren

Die Suche nach dem Ursprung des elektrischen Fahrrads verläuft keineswegs einfach, gab es doch laut diversen Berichten bereits in 1970er Jahren erste Experimente und Versuche, die natürliche Muskelkraft des Menschen mit einer elektrischen zu kombinieren. "Der richtige "Boom" der E-Bikes setzte aber erst vor ca. fünf Jahren so richtig ein", weiß Michael Migschitz, Besitzer des Fahrrad-Fachhandels "Fahrrad Migschitz" in Rust.

Verkaufsschlager E-Bike

In der kurzen Zeit hat sich das E-Bike jedoch schon zum Verkaufsschlager etabliert. "Viele Leute steigen auf das E-Bike um, damit sie längere Strecken zurücklegen können", so Migschitz. Dabei sind es keineswegs nur ältere Menschen, die auf das E-Bike setzen. "Der jüngste Kunde, der vor kurzem ein E-Bike gekauft hat, war 24 Jahre alt", erklärt der Zweiradtechniker.

Nachfrage wird größer

Ein Ende des "Booms" ist derweilen nicht in Sicht. "Anfangs hatte ich drei E-Bikes zum Veleih bereit stehen. Mittlerweile musste ich auf 15 Leih-Räder aufstocken, da die Nachfrage immer größer wird. Der Anteil an Elektrofahrrädern ist mittlerweile fast größer als der von normalen Komfort- beziehungsweise Tourenrädern."

Ein Bike für die Zukunft

Warum die Nachfrage nach dem E-Bike immer größer wird, ist einfach zu erklären. "Die Akkus der E-Bikes werden immer besser und auch das Design der Fahrräder selbst wird attraktiver. Die Reichweite beträgt mittlerweile auch schon durchschnittlich an die 150 km. Ich denke, in ca. zehn Jahren wird wohl jedes zweite Fahrrad ein E-Bike sein", so Migschitz.