Projekt mit der TU Wien
Ein neues Feuerwehrhaus für Donnerskirchen
Über ein volles Haus durfte sich die Feuerwehr Donnerskirchen freuen. In einem gemeinsamen Projekt mit Studierenden der TU Wien wurden Machbarkeitsstudien für ein neues Feuerwehrhaus vorgestellt und das Bauen im Welterbegebiet Neusiedler See-Fertö präsentiert.
DONNERSKIRCHEN. Zum Welterbegebiet Neusiedler See-Fertö zählen 20 Gemeinden auf burgenländischer Seite und 10 Gemeinden auf ungarischer Seite, die sich verpflichtet haben, diese einzigartige Kulturlandschaft mit ihrer artenreichen Vielfalt in Flora und Fauna zu erhalten. Bei einer Ausstellungseröffnung im Martinsschlössl in Donnerskirchen wurden die Besonderheiten der Architektur rund um den Neusiedler See vorgestellt. Studierende der TU Wien präsentierten außerdem 16 verschiedene Gestaltungsvorschläge für ein neues Feuerwehrhaus in Donnerskirchen, das sie gemäß den Empfehlungen für das Bauen im Welterbe entwickelt haben.
Nächster Schritt zum neuen Heim
"Bereits seit 13 Jahren ist ein Neubau für die Feuerwehr Donnerskirchen angedacht, vor zwei bis drei Jahren starteten dann die ersten Planungen", erzählt Feuerwehrkommandant Harald Heintz. In vielen Stunden und gemäß den Baurichtlinien, ist der Kommandant mit den Studierenden der TU Wien zusammengesessen, um auch die Wünsche der Feuerwehr zu kommunizieren. Eine Realisierung, die sich harmonisch ins Ortsbild einfügt und gleichzeitig ein funktionelles Feuerwehrhause laut ÖBFV-Baurichtlinie, hatten oberste Priorität.
Burgenländischer "Juwelenschatz"
Von Mörbisch bis Pamhagen erstreckt sich das Welterbe rund um den Neusiedler See. "Die typische Baukultur, von Streckhöfen bis Kellergassen ist die Identität des Gebiets", erklärt Dörte Kuhlmann, Projektleiterin von der TU Wien. Dieser "Juwelenschatz" an Kultur und Natur auf dem man im Burgenland sitze, ist in die Ausarbeitungen der Studierenden miteingeflossen. Seit Anfang März wurde eine intensive Recherche betrieben und sozusagen Grundlagenforschung betrieben, um bestmögliche Projekte für ein neues Feuerwehrhaus präsentieren zu können.
Verschiedene Standorte möglich
Wunschstandort für die Feuerwehr Donnerskirchen für das neue Eigenheim ist gleich bei der Einfahrt zu Gemeinde, von Purbach kommend, zur rechten Seite. Bei vielen der insgesamt 16 möglichen Projekte wurde dies berücksichtig. Jedoch schlugen die Studierenden auch weitere Optionen als Standorte für das neue Feuerwehrhaus vor. Beispielsweise bei der Ortseinfahrt von Schützen kommend.
Transparenz gegenüber der Bevölkerung
Mit dem Projekt und der Ausstellung der Machbarkeitsstudien ist nun ein weiterer Schritt in Richtung Neubau getan. "Uns war es besonders wichtig die Bevölkerung in den Prozess dieses Projekts miteinzubeziehen", sagt Ulrike Herbig von Icomos. Wenn Leute von Außen kommen (gemeint sind die Studierenden) sei es besonders wichtig stets mit transparent gegenüber der Bevölkerung zu sein. In einem weiteren Schritt und auch um die Ausstellung weiterhin zu zeigen, sollen die Projekte der Studenten künftig in einer Broschüre zusammengefasst werden.
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