Eisenstadt spricht von einem Tourismus-Hoch
- Während es beim Tagestourismus in der Landeshauptstadt noch viel Luft nach oben gibt, wurde bei den Nächtigungszahlen im ersten Halbjahr 2017 ein deutliches Plus registriert.
- hochgeladen von Franz Tscheinig
EISENSTADT (ft). Der Tourismus in der Landeshauptstadt befindet sich im Hoch, teilte das Bürgermeisterbüro vor kurzem in einer Aussendung mit. "Jeder Monat des laufenden Jahres brachte ein sattes Nächtigungszahlen-Plus", heißt es. Alleine im Mai seien diese um 27,5 Prozent gestiegen.
21,5 Prozent in 5 Monaten
Von Jänner bis Mai 2017 seien die Nächtigungen im Vergleich zu 2016 um 3.129 auf insgesamt 17.700 oder um 21,5 Prozent angestiegen. Bemerkenswert sei dies vor allem deshalb, weil die Nächtigungen burgenlandweit im gleichen Zeitraum um 41.497 oder 4,2 Prozent einbrachen. Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP): "Das ist zwar für das Burgenland schade, für Eisenstadt können wir aber auf äußerst erfreuliche Zahlen blicken. Das ist auch eine gute Basis für den neuen Tourismusverband Eisenstadt - Leithaland." Zudem gratuliere er den Eisenstädter Beherbungsbetrieben zu den ersten fünf Monaten.
Nicht der wichtigste Indikator
Dabei räumt Steiner auch ein, dass die Nächtigungszahlen nicht der wichtigste Indikator für eine erfolgreiche Tourismuspolitik sind. "Trotzdem ist das eine wirklich gute Nachricht." Wichtiger für Eisenstadt sei aber der Tagestourismus: Und da biete die Stadt mit dem Schloss, der Bergkirche, der Innenstadt, Joseph Haydn und weiteren Highlights für jeden etwas. "Diese Stärken wollen wir in Zukunft noch klarer herausarbeiten, um Eisenstadt als Urlaubsziel noch attraktiver zu machen."
Kovacs: "Schön, aber..."
Für Vizebürgermeister Günter Kovacs (SPÖ) seien die Zahlen zwar "schön und gut, aber man muss auch wissen, dass Eisenstadt von einem extrem niedrigen Niveau ausgegangen ist." So stehe man im Vergleich zu wesentlich kleineren Kommunen wesentlich schlechter da. "Eisenstadt hat etwa nur ein Drittel der Nächtigungen, die Rust vorweisen kann", so Kovacs.
Vorschlag: Haydn-Linie
Um den Tagestourismus anzukurbeln, schlägt Kovacs vor allem einen stärkeren Fokus auf die "Marke Joseph Haydn" vor: "Man könnte zum Beispiel die vierte Linie, die für den Stadtbus geplant ist, "Haydn-Linie" nennen", so Kovacs. Schließlich sei Haydn "eine Weltmarke".
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