Unfall auf A3
Eisenstädterin kam bei schwerem Verkehrsunfall ums Leben
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag auf der Südostautobahn A3 in Fahrtrichtung Eisenstadt nahe des Autobahnknotens Guntramsdorf.
BEZIRK MÖDLING / EISENSTADT. Eine 66-jährige Frau aus dem Bezirk Mattersburg war auf dem ersten Fahrstreifen der A3 in Fahrtrichtung Burgenland unterwegs. Auf der Rückbank saß eine 69-jährige Eisenstädterin. Ein 24-jähriger Eisenstädter soll Polizeiangaben zufolge aus bislang unbekannter Ursache in Höhe der Abfahrt B16 Münchendorf auf das Fahrzeug der 66-Jährigen aufgefahren sein. Durch die Wucht des Aufpralles wurde deren Auto im Heckbereich stark deformiert und kam quer zur Fahrtrichtung auf dem zweiten Fahrstreifen zum Stillstand. Das Fahrzeug des 24-Jährigen wurde rechts in die Leitschiene geschleudert und kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen.
Eisenstädterin verstarb an der Unglücksstelle
Bei dem Unfall wurden zwei Personen im Fahrzeug eingeklemmt. Bei Ankunft der für diesen Autobahnabschnitt zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf befanden sich bereits erste Fahrzeuge des Rettungsdienstes vor Ort und die Rettungsteams kümmerten sich um die Verletzten. Trotz des Einsatzes von zwei Notärzten kam für die 69-jährige Eisenstädterin auf der Rückbank des Kleinwagens jede Hilfe zu spät – sie verstarb noch an der Einsatzstelle.
Rettung der Mattesburgerin
In professioneller Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst erfolgte die technische Menschenrettung der am Fahrersitz eingeklemmten Person. Dabei setze die Feuerwehr hydraulisches Rettungsgerät ein, um eine entsprechend große seitliche Rettungsöffnung zu schaffen. In weiterer Folge wurde die Verletzte mit Hilfe eines Spineboards (Hilfsmittel zur Rettung verunglückter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist) aus dem Fahrzeug gerettet.
Zum raschen Weitertransport der Verletzten in das Unfallkrankenhaus Meidling wurde der Nacht-Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung aus Krems angefordert, welcher auf der gesperrten Autobahn landete. Nach Abflug des Notarzthubschraubers und Freigabe der Unfallstelle durch die Polizei erfolgte die Bergung der verstorbenen Person.
24-Jähriger geflüchtet
Rätsel gibt der vermutliche Unfallverursacher auf, denn der junge Mann verließ unmittelbar nach der Kollision über ein angrenzendes Feld den Unfallort. Da aufgrund der schweren Schäden an seinem Fahrzeug davon ausgegangen wurde, dass auch er erheblich verletzt sein dürfte, wurde umgehend eine Fahndung mit zahlreichen Bezirkskräften, der Flugpolizei und einer Drohne eingeleitet, die ergebnislos verlief.
Der Einsatz
Vor der Bergung der Unfallfahrzeuge und Reinigung der Unfallstelle erfolgte eine umfangreiche Unfallaufnahme der Autobahnpolizei, diese konnte durch den Einsatz einer Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf unterstützt werden. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf mit sechs Fahrzeugen und 33 Mitgliedern im Einsatz.
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