Endlich ein Schranken für die Todeskreuzung
EISENSTADT (uch). „Die Burgenländische Landesregierung wird aufgefordert, sich bei den ÖBB für die schnellstmögliche Errichtung eines Bahnschrankens an der L313 im Bereich der Kreuzung mit der B50 einzusetzen.“ – Mit dieser mehrheitlich im Landtag beschlossenen Entschließung stehen die Chancen wieder recht gut, dass die gefährliche Eisenbahnkreuzung auf der Osliper Landesstraße nun doch mit einem Schranken entschärft wird.
Den Antrag eingebracht – noch ohne den Zusatz „ÖBB“ – hatte der Grüne Landtagsabgeordnete Michel Reimon. „Ich wurde von besorgten Osliper Gemeindebürgern darum gebeten, die sich große Sorgen machen. So wurde unter anderem beobachtet, dass sogar Schulbusse auf den Schienen zum Stehen gekommen sind“, sagt Reimon.
SPÖ-LAbg. Günter Kovacs brachte es in der Landtagsdebatte auf den Punkt: „Es ist Gefahr im Verzug“, und verwies auf die sieben Unfälle, die sich seit 2009 an dieser Kreuzung ereignet haben, 2011 haben zwei Menschen hier ihr Leben verloren.
Die derzeitige technische Sicherung umfasst eine Lichtzeichenanlage sowie Fahrbahnlichter und sogenannte Piktogramme auf der Fahrbahn zur besseren Erkennbarkeit der Eisenbahnkreuzung.
Angesichts der Unfallhäufigkeit setzte sich in den vergangenen Wochen auch LR Helmut Bieler für die Errichtung einer Schrankenanlage ein und führte entsprechende Gespräche mit ÖBB-Vertretern, die die derzeitige technische Sicherung als ausreichend bezeichnen. Untermauert wird die Forderung von einem straßenbautechnischen Gutachten, das eindeutig die Notwendigkeit einer Halbschrankenanlage sieht.
„Wir vom Land würden uns auch an den Kosten für eine solche Anlage beteiligen“, verspricht Bieler.
Am Zug sind nun die ÖBB bzw. Infrastrukturministerin Doris Bures.
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