Ermittlungsverfahren gegen Josef Mayer eingestellt
EISENSTADT. Im Juli des Vorjahres wurde der Direktor des Gymnasiums Wolfgarten in Eisenstadt vom Landesschulrat wegen Verdacht des Amtsmissbrauchs angezeigt. Nun erfolgte die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft.
Eineinhalb Jahre Hölle
„Die letzten eineinhalb Jahre waren die Hölle. Ständig hängt das Damoklesschwert über einem“, so der Direktor. „Für mich und meinen mitangeklagten (und ebenfalls freigesprochenen) Kollegen Harald Strassl waren das auch existenzielle Fragen. Ich kann nicht sagen, wie der Schulerhalter bei anderem Urteil reagiert hätte“, fällt Mayer, der allen dankt, die ihn in dieser schwierigen Situation unterstützt haben, ein Stein vom Herzen. „Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk!“
Mayer: „Sinngemäße Verwendung“
Josef Mayer wurde zu Unrecht vorgeworfen, Geld zur Betreuung von behinderten Schülern zweckentfremdet zu haben. De facto lautete damals der Vorwurf, dass LehrerInnen Behindertenwerteinheiten als Abgeltung für unverbindliche Übungen zugesprochen wurden.
Bereits im Juli 2014 wies Mayer alle Vorwürfe zurück. Er hielt fest, dass in der Summe aller Bedingungen das Gymnasium der Diözese Eisenstadt und er als Schulleiter in dieser Angelegenheit nichts anderes getan haben, als dafür Sorge zu tragen, dass behinderten Schülerinnen und Schüler im Rahmen der sinngemäßen Verwendung der Werteinheiten voll integriert, persönlich gefördert und damit gut unterrichtet wurden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.