Sechs von elf Chefs weiblich
Frauenpower in Eisenstadt

- Stolz auf den Frauenanteil in der Stadtgemeinde: Bürgermeister Thomas Steiner mit Magistratsdirektorin Gerda Török und ihrer Stellvertreterin Karin Mad.
- Foto: Sebastian Handler/Stadtgemeinde
- hochgeladen von Franz Tscheinig
EISENSTADT. Sechs von elf Führungspositionen in der Stadt sind mit Frauen besetzt. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März zieht Bürgermeister Thomas Steiner Bilanz über die Beschäftigungspolitik der burgenländischen Landeshauptstadt.
"Neuer Verwaltungsstil"
„Es sind durchwegs bestens qualifizierte, hoch motivierte und sozial kompetente Mitarbeiterinnen, die einen neuen Stil der Verwaltung verkörpern. Ich bin froh darüber, innerhalb der letzten Jahre – teilweise auch gegen den Widerstand der anderen Parteien – sechs Frauen in die ‚Chefetage‘ der Stadt geholt zu haben“, so Bürgermeister Thomas Steiner
Über 50 Prozent Chefinnen
In den letzten Jahren wurde der Frauenanteil in Führungspositionen der Stadt konstant über 50 Prozent gehalten. Anfang 2013 wurde Mag. Gerda Török zur Magistratsdirektorin bestellt. Die gebürtige Eisenstädterin war damit die erste Frau in der Geschichte der Landeshauptstadt, die die Aufgabe als beamtete Chefin aller 262 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde wahrnimmt und ist eine von zwei Magistratsdirektorinnen Österreichs.
Noch mehr Chefinnen
Leiterin des Geschäftsbereiches Recht und stellvertretende Magistratsdirektorin ist Mag. Karin Mad, den Geschäftsbereich Soziales leitet Petra Parsons, MSc und für den Geschäftsbereich Marketing und Kultur (Amtsblatt, Veranstaltungen und E_Cube) zeichnet Mag. Heike Kroemer verantwortlich. Dem Bürgerservice (Melde-, Pass- und Fundwesen) steht Barbara Felinger vor. Seit dem 1. Jänner 2018 hat sich Eisenstadt mit den Gemeinden des Bezirks Eisenstadt-Umgebung zu einem Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband zusammengeschlossen. Leiterin des Verbands ist Ingrid Schwarz.
„Abgesehen von ihrer besonderen fachlichen Qualifikation, haben alle fünf neue und positive Akzente in die Arbeitsweise unserer Verwaltung gebracht“, sagt Ortschef Steiner.
Stadtgemeinde: Frauenanteil über 60 %
Von den insgesamt 262 Dienststellen – aufgeteilt auf Rathaus, Wirtschaftsbetriebe, Kinderbetreuung und Schulen – sind 161 (61,5 %) mit Frauen besetzt und 101 mit Männern. Den Löwenanteil nehmen die Bereiche Kinderbetreuung und Schulen ein: 97 Frauen (95,1 %) haben hier einen Job gefunden. Aber auch die Kernverwaltung ist weiblich: Von den 88 Beschäftigten arbeiten hier 53 Frauen (60,2 %). Lediglich in den Wirtschaftsbetrieben sind die Frauen in der Minderheit: 11 Mitarbeiterinnen (15,3 %) stehen 61 Männern gegenüber, obwohl auch hier in den letzten Jahren, vor allem im Bereich der Stadtgärtnerei der Frauenanteil gestiegen ist.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.