Freizeit im Bezirk: Ernst Safka
WIMPASSING/HORNSTEIN. Sechs Jahre lang machte der gelernte Industriekaufmann Ernst Safka aus Wimpassing Karriere im Management eines großen Unternehmens. Der 36-Jährige hatte dabei eine Menge Spaß, merkte aber gleichzeitig, dass ihn die Tätigkeit nicht wirklich erfüllte. Schließlich gelangte Safka an jenen Punkt, an dem er seinen "ersten großen Schritt" in Richtung Veränderung tätigte. "Eines wunderschönen Tages beschenkte mich das Leben mit einer Auszeit", erzählt Safka heute.
Auszeit mit Veränderungen
Und diese Auszeit hatte es in sich. Safka kündigte seinen damaligen Job, verkaufte sein Hab und Gut und reiste anschließend für sieben Wochen durch Kanada und Europa. "Ich entdeckte dadurch die Kraft des Neuanfangs und den Mut zur Veränderung", schildert Safka. Der Mut zur Veränderung war es auch, der Safka heute das tun lässt, was ihm wirklich Spaß macht: Er bietet auf selbständiger Basis diverse Computerkurse für Menschen aller Altersklassen an. Was ihm aber noch viel mehr Freude bereitet: Der 36-Jährige unterstützt Menschen mit Hilfe mentaler Methoden dabei, das zu finden, was ihnen tatsächlich Spaß bereitet. "Denn darauf kommt es im Leben doch an", ist sich Safka sicher.
"Tue was du liebst"
Ernst Safkas Lebensmotto könnte wohl nicht kitschiger sein, beschreibt aber seine Freizeitaktivitäten so genau wie kein anderes. "Tue was du liebst. Das ist mein Lebensmotto", erklärt Safka. Und Safka tut das, was er liebt. "Ich liebe Spaziergänge, vor allem im Wald. Und ich liebe das Kino. Auch wenn mir ein Film nicht gefällt, liebe ich die gesamte Atmosphäre und bin fasziniert davon, wie sich das Filmemachen in den letzten Jahrzehnten verändert hat", so Safka. Und selbst wenn Film und Atmosphäre die Note fünf bekommen sollten, kann Safka dem Gang ins Kino immer etwas Positives abgewinnen: "Ich liebe Popcorn", schmunzelt der heute in Hornstein lebende 36-Jährige.
Ab ins 21. Jahrhundert
Ernst Safka ist ein Mensch, der der heute schnelllebigen, nervenaufreibenden und hektischen Welt eines Tages sozusagen "Auf Wiedersehen" sagte. Das bedeutet jedoch nicht, dass er sich dem Fortschritt verwehrt. Eher im Gegenteil. "Mein großes Hobby ist die Weiterbildung. Ich lese sehr viel und denke, dass der Fortschritt etwas Nützliches ist, so lange man den Umgang damit beherrscht", erklärt Safka. Was auch ein Grund dafür ist, warum er den Umgang mit Computer, Facebook und Co. gerade älteren Menschen ("meine Kurse wirken auch toll als Gedächtnistraining"-Safka) beibringen möchte. Oder wie er es treffend formuliert: "Ich hole die Menschen ins 21. Jahrhundert."
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