Coronavirus
Hornstein schließt den Kindergarten
Als Vorsichtsmaßnahme werden Kindergarten, Krippe und Hort vom 23. bis 27. März in Hornstein geschlossen.
HORNSTEIN. Im nahen Familienumfeld einer Kindergarten-Mitarbeiterin kam es zu einem Corona-Todesfall und am 21. März wurde in der Gemeinde eine zweite Person positiv auf das Coronavirus getestet. Deswegen wurde als Vorsichtsmaßnahme die Betreuung im Kindergarten eingesetellt.
Harter, aber notwendiger Entschluss
„Wir haben den Sachverhalt recherchiert und bestmöglich die Kontaktzeitpunkte zwischen der Mitarbeiterin und ihrer Familie rekonstruiert“, erklärt Hornsteins Bgm. Christoph Wolf. Dabei stellte sich heraus, dass es noch vor den verkündeten Maßnahmen und vor dem eingeschränkten Kindergartenbetrieb zum letzten Kontakt kam. Weil die Krankheit aber erst jetzt bekannt wurde, fiel die Entscheidung auf eine komplette Schließung. „Diesen harten, aber notwendigen Entschluss habe ich in Absprache mit Ärzten getroffen“, begründet Wolf die Schließung für zumindest die kommende Woche.
Inkubationszeit abwarten
Damit soll die Inkubationszeit der Virus von rund 14 Tagen abgewartet werden. Kommt es in der kommenden Woche zu keiner Erkrankung beim Personal, den Kindern oder deren Familien, kann der eingeschränkte Notbetrieb am 30. März wieder aufgenommen werden. „Das heißt, in dieser Zeit kann die geplante Betreuung nicht stattfinden“, so Wolf, der für die wenigen Ausnahmefälle eine individuelle und separate Betreuungsmöglichkeit im Einvernehmen mit den Familien organisieren will.
Bisher keine weiteren Erkrankungen
„Derzeit liegt bei keiner Mitarbeiterin und auch bei keinem Kind aus dem Kindergarten eine Erkrankung vor, es sind uns auch keine Symptome bekannt oder gemeldet worden“, beruhigt Wolf. „Diese Vorsichtsmaßnahme treffen wir, um die Gesundheit unserer Kinder, Familien und Mitarbeiter zu erhalten – denn nur dann können wir langfristig eine Betreuung sicherstellen und die Ansteckungsgefahr in Hornstein eindämmen.“
Transparent, aber Privatsphäre wahren
„Wir sind um größtmögliche Transparenz bemüht und informieren wirklich sehr zeitnah, nach interner Abstimmung und Überlegungen mit den Behörden und Ärzten“, so Wolf, der auch auf seine Pflicht hinweist, die Privatsphäre der Betroffenen zu wahren: „Das ist die einheitliche, österreichweite Vorgehensweise und ich bitte, diese zu berücksichtigen.“
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