Feuerwehr
Kleinhöflein bekommt ein neues Rüsthaus
Arbeiten am Zubau des Gebäudes aus den 1930er-Jahren schreiten voran – bis ins Frühjahr 2022 soll das Projekt umgesetzt sein.
KLEINHÖFLEIN. Das 1937 erbaute Feuerwehrhaus in Kleinhöflein ist nostalgisch und charmant, für den modernen Feuerwehrbetrieb bietet es aber mittlerweile zu wenig Platz. „Das Feuerwehrhaus Kleinhöflein ist eines der ältesten noch im Gebrauch stehenden Feuerwehrhäuser im Burgenland – Grund genug, um ihm mehr als nur einen neuen Anstrich zu verpassen“, freut sich Eisenstadts Bgm. Thomas Steiner.
50 Prozent Förderung
Die Feuerwehr Kleihöflein fuhr im Corona-Jahr 2020 45 Einsätze, in einem „normalen“ Jahr sind es rund 60. Deswegen erfolgte Ende des Vorjahres der Startschuss für den Zubau. Für diesen werden von der Stadt 800.000 Euro investiert. „Dank der Anschubförderung des Bundes können wir uns das in der durch Corona herausfordernden Finanzsituation auch leisten“, erklärt Steiner, dass die Hälfte der Summe gefördert wird.
Feuerwehrhaus bleibt in Zentrum
Statt einem Neubau am Stadtrand entschied sich die Feuerwehr für einen Zubau mitten im Zentrum. „Eine Feuerwehr im Zentrum erfüllt genauso wie das Musikerheim oder der Kindergarten das Dorfzentrum mit Leben. Und das ist in einem Stadtteil wie Kleinhöflein, das von seinem Vereinsleben und der dörflichen Struktur geprägt ist, immens wichtig“, so Steiner stolz über das Projekt, dass nach einem Grundsatzbeschluss 2017 Ende des Vorjahres in Angriff genommen wurde.
Bau in Etappen
Der Rohbau steht bereits, die Arbeiten schreiten zügig voran. Davon überzeugte sich auch der Bürgermeister unlängst bei einem Lokalaugenschein. Um die Einsatzbereitschaft der Wehr zu gewährleisten, werden die Zu- und Umbauarbeiten etappenweise durchgeführt.
Seit über 80 Jahren in Betrieb
Nach 80 Jahren ist das Feuerwehrhaus an seine bautechnischen, funktionalen und platzmäßigen Grenzen gekommen. Neben dem sanierungsbedürftigen Bestand aus dem Jahr 1937 platzt das Feuerwehrhaus aus allen Nähten und ist funktional den Anforderungen an das Feuerwehrwesen nicht mehr gewachsen.
Kaum Platz für 90 Mitglieder
Aufgrund der gestiegenen Mannschaftsstärke – derzeit 90, davon 13 Jugendmitgliedern und zwölf Frauen, sowie den drei Fahrzeugen wurde eine Erweiterung zwingend notwendig. Nur durch umfangreiches Improvisieren konnte ein Ersatz für eine adäquate Damengarderobe umgesetzt werden – zudem sind die Garderoben nicht beheizbar und können im Winter nur notdürftig frostfrei gehalten werden.
Umfangreicher Zubau
Dies wird sich nach dem 270 Quadratmeter großen Umbau ändern. Dieser beinhaltet neben einer Halle für zwei Einsatzfahrzeuge auch Werkstätten und zusätzliche Sanitär- und Garderobenflächen. Im neuen Bestand kann auch eine Trennung zwischen Garderobe und Fahrzeughalle und eine eigene Damengarderobe einschließlich Sanitärräumlichkeiten umgesetzt werden.
Sanierung notwendig
Auf Grund des hohen Alters muss der Bestand einer technischen, statischen sowie bauphysikalischen Sanierung unterzogen werden. Die Fertigstellung des Zubaus ist bis Sommer 2021 geplant. Die Gesamtfertigstellung des Projekts ist bis Frühling 2022 vorgesehen
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