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Klimawandel und Klimawandelanpassung standen im Zentrum eines Informations- und Diskussionsabends der GRÜNEN Eisenstadt.
EISENSTADT. Am Informationsabend im Volksbildungswerk führte Erwin Mayer von „Demokratie jetzt“ drastisch vor Augen, wo die Erde hinsteuert, wenn nicht schnell radikale Entscheidungen getroffen werden. „Ich glaube nicht, dass Politiker diese Entscheidungen treffen können – sie würden ihre Wiederwahl gefährten“, spricht sich Mayer für Bürger-Räte aus. Per Zufallsprinzip ausgewählt, sollen alt und jung, Mann und Frau mit verschiedenen politischen Meinungen und aus unterschiedlichen sozialen Schichten Entscheidungen für die Politik vorbereiten. „In Vorarlberg haben bereits unzählige Bürger-Räte stattgefunden, die Landespolitik unterstützt diese“, sieht er das Ländle als Vorreiter.
Hitzeinseln in der Stadt
Alexandra Fischbach von der Raumplanung im Burgenland stellt die positiven Anreize des neuen Raumordnungs-Gesetzes dar - für weniger Flächenversiegelung, Naturraum-Erhaltung und interkommunale Zusammenarbeit.
„Auch wenn es in einer Stadt viele Bäume und Natur gibt, können in stark bebauten Zonen Hitzeinseln entstehen", so grünstattgrau-GF Vera Enzi bezugnehmend auf Eisenstadt.
Maßnahmen für ein kühleres Mikroklima sind insbesondere für die Belebung der Innenstadt unumgänglich, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Hier braucht es einen Mix von Bäumen, Fassadenbegrünung und Wasserzonen, die für Verdunstungskühle sorgen.
Zu spät für Grün-Färberei
"Für Grün-Färberei ist es längst zu spät Es reicht nicht, da und dort Kleinigkeiten zu verändern und 'more of the same' zu machen. Wir brauchen ein radikales Konzept, die Stadt muss investieren und möglichst viele Bürger miteinbeziehen. Packen wir es gemeinsam an, damit Eisenstadt lebenswert bleibt", zog GRÜNE GR Anja Haider-Wallner Fazit.
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