Hornstein, Müllendorf, Eisenstadt
Nachbarschaftshilfe Plus – 3 Gemeinden, ein Projekt
Das Sozialprojekt „Nachbarschaftshilfe Plus“ läuft ab April in drei Gemeinden im Bezirk
HORNSTEIN/MÜLENDORF/EISENSTADT. Denn nachdem Müllendorf und Hornstein vor rund einem Jahr Teil des Projekts sind, steigt die Landeshauptstadt mit April 2020 als neuer Partner ein.
Die sozialen Dienste, die in den drei Gemeinden angeboten werden, werden von einer Büromitarbeiterin koordiniert und von Ehrenamtlichen ausgeführt.
Vielfältiges Angebot
Bei diesen Diensten handelt es sich um Fahr- und Begleitdienste für Behördenwege, zu Ärzten oder zum Einkauf oder um Besuchs- und Spaziergehdienste. Zielgruppe des Angebots ist die ältere, nicht mobile Bevölkerung. „Nachbarschaftshilfe Plus“ bietet ein Angebot, dass es Älteren ermöglicht, länger im eigenen Zuhause ein eigenständiges Leben zu führen.
Hauswirtschaftliche Dienste und Pflegedienste werden nicht angeboten. Dafür wird allerdings mit den Case- und Care Managerinnen der Bezirkshauptmannschaften und den Pflegedienstanbietern im Burgenland kooperiert.
Schulungen für Helfer
Die Ehrenamtlichen sind versichert, erhalten Schulungen und Fahrtspesenersatz für gefahrene Kilometer mit dem eigenen PKW, in Eisenstadt wird zusätzlich das bestehende Mobilitätsangebot an City Taxis und Stadtbussen eingebunden. Die Projektkosten tragen die Partnergemeinden, das Land stellt eine Co Finanzierung zur Verfügung.
Mit gutem Beispiel voran
Ehrenamtlich gemeldet haben sich unter anderem in Hornstein Bgm. Christoph Wolf oder in Eisenstadt GR Waltraud Bachmaier.
„Ich möchte mit bestem Beispiel voran gehen und werde meine Zeit in den Dienst der guten Sache stellen!“ stellt Wolf klar. „Mit meiner Unterstützung möchte ich viele Hornsteiner animieren, bei diesem Projekt mitzumachen – entweder als Helfer oder als Hilfesuchende!“
Und Waltraud Bachmaier: „Es ist mir sehr wichtig, dass das Projekt in Eisenstadt gut startet. Als Ehrenamtliche habe ich die Möglichkeit, noch stärker in Kontakt mit den Eisenstädtern zu kommen und etwaige Bedenken auszuräumen.“
Zurückhaltung in Müllendorf
„In Müllendorf spüren wir noch etwas Zurückhaltung seitens der Bevölkerung, das Projekt anzunehmen. Wir haben viele Familien, wo es noch möglich ist, ältere Angehörige zu unterstützen. Andererseits gibt es auch einiges an Zuzug, das Projekt ist eine gute Möglichkeit,
sich in unserer Gemeinde zu integrieren und so richtig wohlzufühlen.“, so GV Rosemarie Harter.
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