Öffnung des Grenzübergangs Mörbisch für Autos geplant
MÖRBISCH. Im Rahmen der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie werden unter anderem die Öffnung von Grenzübergängen für den motorisierten Verkehr von und nach Ungarn diskutiert – auch über den Grenzübergang in Mörbisch.
Wunsch nach mehr Zielverkehr
Bgm. Jürgen Marx (SPÖ) sieht dieser möglichen Verbindung zwischen Mörbisch und Fertőrákos positiv entgegen: „Wir würden uns vor allem einen Zielverkehr in den Ort wünschen. Natürlich ist dies allein durch die Grenzöffnung nicht möglich.” Impulse und gezielte Werbung des Tourismusverbandes und einzelner Betriebe seien laut Marx notwendig, um den Zielverkehr zu forcieren.
Nur für PKW's
„Die Öffnung soll natürlich nur für den PKW-Verkehr gelten”, betont Marx. „Fertige Planungen gibt es noch nicht. Es gab eine Projektvorstellung Mitte Jänner. Da sollte vorerst darum gehen, die Anregungen der Bevölkerung in dieses Projekt miteinfließen zu lassen”, begrüßt der Bürgermeister die Einbindung der Mörbischer.
Marx: „Müssen uns öffnen!”
Bei einer Veranstaltung der Gemeinde waren die Reaktionen im Ort zweigeteilt. „Es gab sowohl Pro als auch Contra-Wortmeldungen. Sicherlich ist jede Veränderung der Situation vorerst neu und auch ungewiss aber ich denke wir müssen uns auch für Neues öffnen, dies aber immer abgestimmt mit der Mörbischer Bevölkerung”, so Marx.
FPÖ fordert Volksbefragung
FPÖ-Bezirksparteiobmann Géza Molnár will sich Nachdruck für eine Volksbefragung in Mörbisch einsetzen. „Neben der Zunahme des Verkehrs geht es vor allem auch um die Sicherheit. Es ist verantwortungslos, Kriminellen aus dem Osten, die es auf unser Hab und Gut abgesehen haben, weitere Übergänge zu öffnen – überhaupt in Mörbisch, wo man erst kürzlich den einzigen Polizeiposten geschlossen hat“, kritisiert Molnár.
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