Aktion 50+ für Gemeinden: Rot-Blau ist gefordert
„Jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Es braucht daher dringend konkrete Gegenmaßnahmen, um den Arbeitsmarkt langfristig abzusichern. Besonders Ältere haben es schwer. Wir fordern die Landesregierung auf, ein Sonderförderprogramm für ältere Arbeitnehmer umzusetzen“, erklären Klubobmann Christian Sagartz und LAbg. Markus Ulram, Bürgermeister von Halbturn.
Es gibt noch immer tausende Arbeitslose im Burgenland. SPÖ und FPÖ haben diesen unzähligen Arbeitslosen nichts entgegenzusetzen, besonders ältere Personen haben es schwer. „Wo bleiben die klaren Ansagen und Projekte von Rot-Blau? Wo ist das Förderprogramm, das für mehr Beschäftigung sorgt? Warum setzen sich SPÖ und FPÖ nicht für mehr Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe ein?“, fragt Christian Sagartz.
„Das Burgenland ist österreichweit das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 50+. Die anhaltend angespannte Lage am Arbeitsmarkt, aber insbesondere die zweifelhafte Spitzenreiterposition unter den älteren Arbeitnehmern, erfordert dringend Handlungsbedarf seitens des Landes“, so der ÖVP-Klubobmann, der vorschlägt: „Aufbauend auf die Beschäftigungsinitiative 50+ des AMS Burgenland soll das Land Burgenland, wie auch bereits in der Vergangenheit, Gemeinden finanziell dabei unterstützen, wenn diese Arbeitskräfte im Rahmen der AMS-Initiative beschäftigten.“
Ulram: Gemeinden und ältere Arbeitssuchende würden profitieren
Die frühere Aktion 50+ hat Markus Ulram als Bürgermeister von Halbturn genutzt und damit älteren Personen einen Arbeitsplatz ermöglicht. „Nun wäre es höchst an der Zeit für ein weiteres Sonderförderprogramm. Burgenlands Gemeinden könnten davon ebenso profitieren wie die älteren Arbeitssuchenden“, betont der ÖVP-Mandatar.
„Mit dem Sonderförderprogramm soll nicht nur die Möglichkeit für einen Wiedereinstieg ins Berufsleben durch das Sammeln von neuen Berufserfahrungen erleichtert werden, sondern sollen Gemeinden auch die Möglichkeit haben, potenzielle Arbeitskräfte auf diesem Weg für eine mögliche langfristige Anstellung zu gewinnen“, so Markus Ulram.
„Die rot-blaue Landesregierung ist jetzt gefordert“, verlangt der ÖVP-Mandatar. „Wir fordern Rot-Blau dazu auf, noch heuer ein Sonderförderprogramm für ältere Arbeitnehmer umzusetzen. Schwerpunkt dieser Aktion 50+ soll sein, Gemeinden bei der Aufnahme von Arbeitnehmern im Rahmen der AMS-Beschäftigungsinitiative 50+ finanziell dahin zu unterstützen, dass den Gemeinden für ein Beschäftigungsausmaß von sechs Monaten keine Kosten entstehen. Die Gemeinden sollen gleichzeitig verpflichtet werden, diese Arbeitnehmer zusätzlich noch einen weiteren Monat auf eigene Kosten zu beschäftigen. Das wäre eine konkrete Hilfe der Politik, die arbeitslose Personen und Gemeinden gleichermaßen unterstützt.“
Das Geld wäre jedenfalls sinnvoll angelegt, unterstreicht Markus Ulram: „Für die 500.000 Euro, die die Sicherheitspartner kosten, könnte man mit dem Modell 50+ 70 Burgenländer anstellen. So laufen für eine halbe Million Euro rund 20 Personen als selbsternannte Sheriffs herum. Die Aktion 50+ für Gemeinden ist wesentlich kosteneffizienter.“
Frauenarbeitslosigkeit: SPÖ-Marketing-Gags sind unerträglich
Eine weitere Herausforderung ist die steigende Frauenarbeitslosigkeit. „Im Burgenland stieg die Zahl jobsuchender Frauen deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt“, zitiert Christian Sagartz den jüngsten AMS-Bericht. Während die Männer-Arbeitslosigkeit im Burgenland von 2015 auf 2016 leicht gesunken ist, stieg die Frauen-Arbeitslosigkeit um +4,1%.
„In herausfordernden Zeiten geben die AMS-Mitarbeiter ihr Bestes. Die Landesgeschäftsführung und die Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit, ohne politischen Auftrag sind sie aber auf verlorenem Posten. Es fehlen von Rot-Blau konkrete Ideen für die Beschäftigung älterer Personen und Frauen“, bemängelt Christian Sagartz. „Landesrätin Dunst hat auch anlässlich des Frauen-Tages nur mit medialen Nebelgranaten um sich geworfen, konkrete Taten wurden keine gesetzt. Diese SPÖ-Marketing-Gags sind längst unerträglich!“
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