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Nach Proporz-Abschaffung gibt es mehrere Koalitionsvarianten
Die Landtagswahl 2015 findet unter neuen Voraussetzungen statt. Das Proporz-Ende macht viele Koalitionsvarianten möglich.
SPÖ: 18 Mandate
Die Zielsetzung der Sozialdemokraten ist klar: Es darf keine Mehrheit gegen die SPÖ geben. Deshalb hat Spitzenkandidat Hans Niessl 18 Mandate als Wahlziel ausgerufen. Nach einer parteiinternen Umfrage, bei der sich die Mitglieder für Gespräche mit allen Parteien ausgesprochen haben, ist auch eine SPÖ-FPÖ-Koalition möglich.
ÖVP: stark werden
ÖVP-Chef Franz Steindl möchte bei der Landtagswahl so stark werden, um auch in Zukunft im Burgenland mitgestalten zu können. Sollte sich die SPÖ nach der Wahl nicht für eine Fortführung der Regierungspartnerschaft mit der ÖVP entscheiden, droht die Oppositionsrolle.
FPÖ: 10 Prozent
Hingegen sind die Chancen für die FPÖ, endlich wieder auf der Regierungsbank Platz zu nehmen, mit dem Proporz-Ende gestiegen.
Landesparteichef Johann Tschürtz sieht seine Partei auch „absolut bereit“ für eine Regierungsbeteiligung. Hauptziel ist das Erreichen der Zehn Prozent-Marke.
Grüne: Klubstärke
Grünen-Chefin Regina Petrik will ihre Partei wieder zurück zur Klubstärke führen. Dazu sind drei Mandate notwendig. Derzeit sind die Grünen mit einem Abgeordneten im Landtag vertreten. Petrik betonte auch mehrmals, dass sie für eine rot-grüne Regierung offen ist.
LBL: drei Mandate
Das „Bündnis Liste Burgenland“ – eine Wahlallianz aus Liste Burgenland und Team Stronach – strebt ebenfalls drei Mandate an. Spitzenkandidat Manfred Kölly wäre auch bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen.
NEOS: Einzug in den Landtag
„Geschichte schreiben“ wollen am 31. Mai die NEOS, indem sie in den Landtag einziehen. Dazu müssten sie die Vier Prozent-Hürde schaffen.
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