„Der Jugend eine Stimme geben“
Caroline Pavitsits (SPÖ) und Yannic Sommer (ÖVP): zwei Newcomer wollen ab Oktober etwas verändern
LEITHAPRODERSDORF/STEINBRUNN. Schon im Vorfeld der Wahlen war es das Ziel der Parteien, sich in jüngerem Gewand zu präsentieren und vermehrt auf den Nachwuchs zu setzen. Zum Teil erfolgreich: auf den Kandidatenlisten der Volkspartei finden sich knapp ein Viertel unter 35-Jähriger, auch die Sozialdemokratie setzt auf jugendlichen Elan.
Zu Beginn unpolitisch
Eine dieser „jungen Wilden“ ist Caroline Pavitsits. Seit ihrem 14. Lebensjahr ist sie Mitglied der SJ in Steinbrunn. „Ich war damals bei der Gründung der SJ-Ortsgruppe in der Gemeinde dabei“, erinnert sich die 20-jährige Steinbrunnerin an ihre Anfangszeiten zurück.
Erste Erfolge im Ort
Nach und nach entwickelte die SJ-Landessekretärin aber politisches Interesse und kann auch auf erste Erfolge zurückblicken. „Vor zwei Jahren habe ich erfolgreich um ein Jugendbudget in Steinbrunn gekämpft. Nun können wir Koch- oder Tanzkurse für den Nachwuchs finanzieren“, so Pavitsits, die auf der roten Gemeinderatsliste auf dem zehnten Platz rangiert.
Einsatz für Steinbrunn
Nun hofft sie auf ein gutes Abschneiden am ersten Oktober, um für die Jugend im Ort etwas weiterzubringen. Denn ihre Heimatgemeinde liegt der jungen Steinbrunnerin am Herzen.
„Politik ist schwer zu planen. Aber ich möchte mich in den nächsten Jahren – eigentlich für immer – für Steinbrunn einsetzen. Der Ort wird mir immer wichtig bleiben.“
Politisch interessiert
Im Gegensatz zu Pavitsits ist Yannic Sommer von jeher politisch interessiert. Seine Wurzeln finden sich ebenfalls in einer Jugendorganisation – jedoch im ÖVP-Lager. „Wir haben vor fünf Jahren die JVP in Leithaprodersdorf gegründet. Erst war ich Obmann Stellvertreter. Heuer durfte ich die Gruppe übernehmen und seither freuen wir uns über regen Mitgliederzuwachs“, so der 23-jährige Sommer, der derzeit im letzten Semester Information/Medien und Kommunikation an der FH in Eisenstadt studiert.
„Leben mitgestalten“
Auf der GR-Wahlliste der ÖVP ist der Leithaprodersdorfer auf Platz sieben gereiht, die Arbeit für die Gemeinde ist ihm ein Anliegen. „Ich will ein Sprachrohr für die Jugend sein“, setzt Sommer den Fokus vorerst auf die Wahlen im Herbst. „Die Arbeit im Gemeinderat ist wichtig, hier kann man direkt am Lebensmittelpunkt der Menschen gestalten“, sieht Sommer den Beginn seiner politischen Karriere auf kommunaler Ebene, lässt sich die Zukunft jedoch offen: „Mal schauen, wie es wird.“
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