Die Nachwahl-Gerüchteküche (aus burgenländischer Sicht)
Noch wissen wir nicht, welche Parteien sich in der künftigen Bundesregierung finden werden. Recht interessant wird vor allem der Ausgang des sich langsam formierenden Richtungsstreits in der SPÖ, wo die Ausgrenzung der FPÖ nicht von allen Anhängern geteilt wird.
Trotzdem brodelt es in der Gerüchteküche rund um die potenziellen Ministerkandiaten recht heftig. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, eine kurze Zwischenbilanz aus burgenländischer Sicht: Die besten Chancen für ein Regierungsamt hat der Schattendorfer Josef Ostermayer – entweder als Nachfolger von Gabriele Heinisch-Hosek im Kanzleramtsministerium oder als neuer Unterrichtsminister. Verhandlungsgeschick hat er bereits mit Erfolg in Zusammenhang mit dem Kärntner Ortstafelstreit gezeigt – damit ist er fast der Idealkandidat, um mit der zähen Lehrergewerkschaft fertig zu werden.
Oft genannt als Ministeranwärter wurde auch LH Hans Niessl. Der Wechsel eines Landeshauptmannes auf das glatte Parkett der Wiener Regierungsbüros ist jedoch eher die Ausnahme, deshalb wird uns Niessl als Landesfürst erhalten bleiben.
Nur geringe Chancen auf ein Ministeramt haben – laut Gerüchteküche – Norbert Darabos (vielleicht der neue SPÖ-Klubobmann) und Nikolaus Berlakovich, der in den nächsten fünf Jahren wohl auf der Abgeordnetenbank im Nationalrat Platz nehmen muss.
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