Ein starkes Land braucht starke Frauen
Frauen erbringen immense Leistungen – ob für Familie, Kinder oder Beruf. Umso wichtiger ist es, anlässlich des Weltfrauentages frauenrelevante Themen in den Fokus zu rücken. Michaela Resetar, Andrea Fraunschiel und Marianne Hackl sprechen sich für gleiche Rechte, gleiche Chancen und gleiches Einkommen aus und sind sich einig: Chancengleichheit darf nicht nur ein Schlagwort sein!
Resetar: Gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleiches Einkommen
Bis heute ist Chancengleichheit von Frauen und Männern in keinem Land der Welt wirklich umgesetzt“, erklärt ÖVP-Frauensprecherin Michaela Resetar anlässlich des Internationalen Frauentages und betont, dass deshalb alles daran gesetzt werden müsse, die Lebenswirklichkeit von Frauen nachhaltig zu verbessern. Dazu müsse man sich zunächst die Gründe für diese Ungerechtigkeit genauer ansehen: Ein Teil der Lücke sei dadurch zu erklären, dass Frauen öfter in niedrig entlohnten Branchen und Berufen arbeiten wie beispielsweise im Dienstleistungssektor. Außerdem spielen längere, familienbedingte Erwerbsunterbrechungen und der anschließende Wiedereinstieg in Teilzeit eine Rolle. „Daher bleiben wir als ÖVP Frauen bei unserer Forderung, die Anrechnung von Karenzzeiten bei den Gehaltsvorrückungen in allen Kollektivverträgen zu verankern. Außerdem müssen flexible Kinderbetreuungsmöglichkeiten wie Tageseltern oder der Oma-Opa-Dienst weiter ausgebaut werden, um Frauen den Wiedereinstieg ins Vollzeit-Berufsleben zu erleichtern“, fordert Resetar.
Fraunschiel: Pensionsgipfel bringt Verbesserungen für Frauen
Die finanzielle Schlechterstellung der Frau durch niedrigere Löhne, niedrigere Einstiegsgehälter und durch die Karenzzeiten ist im gesamten Berufsleben nicht mehr aufzuholen und wirkt sich in Folge auf die Pensionen aus. „Als ÖVP Frauen begrüßen wir daher die beim Pensionsgipfel beschlossenen Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung und Werterhaltung der Pensionen“, sagt ÖVP Frauen-Landesleiterin Andrea Fraunschiel, die betont, dass die Reformschritte in die richtige Richtung gehen. „Jenen Frauen, die bisher keinen Anspruch auf eine eigenen Pension hatten, weil sie nicht über die notwendigen 15 Beitragsjahre verfügen, werden bis zu 96 Monate Kindererziehungszeit pensionsbegründend angerechnet. Demnach haben beispielsweise ab 1955 geborene Frauen mit zwei Kindern, die sieben Jahre erwerbstätig waren, endlich Anspruch auf eine eigene Pension“, erklärt Fraunschiel. Burgenlands ÖVP Frauen-Chefin weist aber auch darauf hin, dass die langjährige Forderung nach der Anrechnung von vier Jahren pro Kind, sowohl pensionsbegründend als auch unabhängig vom Abstand der Geburten, weiterhin aufrecht bleibe. „Der Zeitpunkt der Geburt darf keinen Unterschied machen und sich nicht nachteilig auf die Pension von Frauen auswirken.“
Hackl: Frauen zur Selbstständigkeit motivieren
Die Wirtschaft wird zunehmend weiblicher: Nicht nur jedes dritte österreichische Unternehmen wird von einer Frau geführt, sondern auch bei Unternehmensgründungen ist ein Anstieg des Frauenanteils zu verzeichnen. Um diese Zahl weiter zu steigern, hat Bundesrätin Marianne Hackl gemeinsam mit Frau in der Wirtschaft Burgenland das Projekt „Non.Plus.Weiblich …unternehmen strengsten erlaubt“ in die Wege geleitet. „Es ist vorerst ein Pilotprojekt, das wir im Bezirk Güssing starten und richtet sich an Frauen im Südburgenland, die Bewegung in die regionale Wirtschafts-Landschaft bringen, ihre Chancen in der Selbständigkeit überdenken oder sich besser vernetzen möchten“, beschreibt Hackl.
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