Ärger im Zweitwohnsitz
Franz Schnabl mit illegalem Zaun in Großhöflein
Nachdem der Niederösterreichische SPÖ-Politiker Franz Schnabl eine Einfriedungsmauer ohne baubehördliche Bewilligung errichtet haben soll, droht dem Abgeordneten nun Ärger an seinem Zweitwohnsitz in Großhöflein.
GROSSHÖFLEIN. Von der Bürgerliste FLG wird ihm vorgeworfen, eine Einfriedungsmauer ohne baubehördliche Bewilligung errichtet zu haben. Schnabl bestätigte, dass die Veränderung laut Bauverordnung nicht rechtzeitig angezeigt wurde, es gehe hier aber nicht um eine Mauer, sondern um einen neuen Zaun.
"Bedenklich und anmaßend"
FLG-Gemeinderat Werner Huf kritisierte Schnabl: „Wir finden das sehr bedenklich und anmaßend, dass sich dieser bekannte Politiker über das Gesetz hinwegsetzt.“ Die Behörde habe nun den Grundeigentümer aufgefordert, die ausständigen Unterlagen nachzureichen.
Ausgangspunkt für die Anzeige war laut Huf eine Debatte zwischen Bürgermeisterin Maria Zoffmann (ÖVP) und Werner Huf (FLG) höchstselbst. Der Listenmann wollte auf seinem Grundstück eine 1,75 Meter hohe Mauer errichten. Dies wurde ihm jedoch nicht gewährt.
Zaun bereits ersetzt
„Ich habe einen Zaun ausgetauscht. Hecke und Maschendrahtzaun wurden durch einen Alu-Zaun ersetzt", so der frühere niederösterreichische SPÖ-Chef. Dadurch sei der Zaun jetzt sogar niedriger als zuvor. Die Veränderung muss laut Bauverordnung angezeigt werden, sechs Anrainer müssen hierfür unterschreiben. Schnabl räumte ein, dass sich dies um ein paar Tage verzögert habe - für die Verspätung habe sich der Baumeister auch bei der Gemeinde entschuldigt. Inzwischen wurden die Unterlagen bereits eingebracht, so der niederösterreichische Mandatar. Mitte September findet eine Bauberatung statt: "Ich gehe davon aus, dass das ohne weiteres abgesegnet wird."
Eine Enthaltung zum Thema kommt von Großhöfleins Bürgermeisterin Maria Zoffmann (ÖVP), mit dem Verweis auf den Datenschutz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.