Wohnraum
Preisfrage für Burgenländer ausschlaggebend
Am Dienstagabend kamen in Donnerskirchen zahlreiche Bürgermeister zusammen, um mit dem B-SÜD-Geschäftsführer Johann Fellinger, Landeshauptmann Doskozil, LR Dorner und Meinungsforscher Peter Hajek über aktuelle Ergebnisse der B-SÜD-Wohnbaustudie zu diskutieren.
EISENSTADT. Die durchgeführte Studie zeigt auf, dass die Preisfrage beim Thema Wohnen für die Burgenländer ausschlaggebend ist. Genau dieser leistbare Wohnraum wird laut dem Landeshauptmann eine Herausforderung.
Das sagen die Politiker
„Mit der Wohnbauförderung haben wir einen starken Hebel in der Hand. Die Burgenländerinnen und Burgenländer können sich darauf verlassen, dass wir dafür sorgen, dass sie im Burgenland nicht nur gut und sicher leben, sondern auch leistbar wohnen können", so Doskozil.
„Wir müssen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse beim Schaffen von Wohnraum noch mehr Rücksicht nehmen. Besonders im Burgenland ist etwa die öffentliche Verkehrsanbindung ein entscheidender Faktor in Hinblick auf die Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner", meint Dorner
Die Ergebnisse der Studie
Die im August diesen Jahres vorgenommene Befragung – durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research unter der Studienleitung von Peter Hajek – macht eines ganz deutlich: 94 Prozent der befragten Burgenländerinnen und Burgenländer zeigen sich mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden – überaus große Zustimmung gibt es aktuell zu Größe (95 Prozent), Lage und Umgebung (93 Prozent) sowie zur Raumaufteilung (93 Prozent). Die Zufriedenheit manifestiert sich auch sehr deutlich im Bereich Stabilität und Kontinuität: 86 Prozent leben schon länger als drei Jahre in ihrem Haus oder ihrer Wohnung und nur 8 Prozent sind derzeit auf Wohnungssuche.
Bei 46 Prozent der befragten Burgenländerinnen und Burgenländer steht die Preisfrage an erster Stelle, gefolgt von der lokalen Gesundheitsversorgung (45 Prozent) und der Lage (37 Prozent) sowie Energieeffizienz (37 Prozent). Ein weiteres Ergebnis der Studie: 77 Prozent der Befragten sind mit dem Preis–Leistungsverhältnis des Wohnens im Burgenland zufrieden und rund zwei Drittel unterstreichen auch die Qualität im gemeinnützigen Wohnbau. 57 Prozent sehen den gemeinnützigen Wohnbau auch als innovativ.
Die Studie kommt aber auch zum Ergebnis: Der Preisdruck und die gestiegenen Wohnraumkosten wird von den Burgenländern wahrgenommen, auch wenn hierzulande knapp 70 Prozent der Befragten laut Studie im Einfamilienhaus leben.
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