SPÖ-Klubobmann Illedits: Im Burgenland kommt die freie Schulwahl

Für SPÖ-Klubobmann Christian Illedits ist die freie Schulwahl ein Meilenstein. | Foto: SPÖ
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EISENSTADT. „Als erstes Bundesland ermöglicht das Burgenland im Mittelstufenbereich die freie Schulwahl, weil vom System der Pflichtsprengel abgegangen wird. Wir haben ein Modell entwickelt, das die wohnortnahe Schule absichert, die Bedürfnisse der Gemeinden als Schulerhalter berücksichtigt und die pädagogische Qualität gewährleistet“, sagt SPÖ-Klub-obmann Christian Illedits, der durch die neue Regelung mit mehr Wettbewerb unter den Schulen – und damit auch mit einer Qualitätsverbesserung – rechnet.

Erleichterung für Eltern

„Ich bin überzeugt, dass dadurch beispielsweise das Angebot an ganztägigen Schulformen weiter steigen wird – weil viele Eltern die Schulwahl auch davon abhängig machen werden, ob ihr Kind am Nachmittag betreut bzw. unterrichtet wird.“
Bislang war für Kinder der Besuch einer anderen Schule als der des eigenen Pflichtsprengels nur unter schweren bürokratischen Auflagen – vielfach auch gar nicht – möglich.

Neue Mindestschülerzahl

Die Einführung der freien Schulwahl ist ein Schwerpunkt eines neuen Pflichtschulgesetz, das unter anderem auch die Senkung der Mindestschülerzahl vorsieht. Demnach wird dieser Richtwert bei den Neuen Mittelschulen ab dem Schuljahr 2016/17 bei 80, bei den Volksschulen bei 10 liegen.

Chance für Schulen

Mit 80 Schülern habe jede Schule noch die Chance zu bestehen, so ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer. Zur neuen Regelung sei es gekommen, „weil die Zahl 90 zu großen Schwierigkeiten geführt hat", betonte der VP-Klubobmann.
So wurden in der Vergangenheit in einigen Gemeinden Schüler aus Ungarn zum Schein mit einem Wohnsitz angemeldet, um eine Schließung der Hauptschule zu verhindern. In der Folge kam es zu Schuldsprüchen wegen Amtsmissbrauch gegen Bürgermeister.

Kommentar von Chefredakteur Christian Uchann

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