Vorbereitet auf den Atom-Ernstfall
Ihren Strahlenschutz-Alarmplan, der bei möglichen atomaren Störfällen zum Einsatz kommt, hat die Landesregierung aktualisiert. "Der Plan umfasst die Art der Alarmierungen und die Sicherheitsmaßnahmen, die zu treffen sind", erklärt der zuständige Abteilungsleiter Christian Schügerl.
Die Maßnahmen reichen von der Ausgabe von Kaliumjodid-Tabletten über die Sicherung der Futtervorräte für das Vieh bis zu verstärkten Lebensmittelkontrollen.
"Wir raten jedem Haushalt, Nahrungsmittelreserven für einige Tage anzulegen", ergänzt Schügerl.
Beteiligung an UVP-Verfahren im Ausland
Bei den Umweltverträglichkeitsprüfungen für Atomkraft-Vorhaben im benachbarten Ausland gibt das Burgenland eigene Stellungnahmen ab. "Gegenwärtig wird in der Slowakei ein Zwischenlager für abgebrannte Brennstäbe vorbereitet", kritisiert Strahlenschutzlandesrätin Verena Dunst. Tschechien will ein Endlager für radioaktives Material aus dem AKW Temelin errichten.
Überdies unterstütze Österreich Anti-Atom-Gruppierungen, die in den Nachbarländern aktiv sind und gegen AKW-Projekte protestieren. "Je teurer ein Atomkraft-Vorhaben wird, umso weniger wahrscheinlich wird es", ist Dunst überzeugt.
Plattform organisiert Basis-Protest
Aktionistische Unterstützung hierzulande kommt von der Plattform „Atomkraftfreies Burgenland“. "Wir beteiligen uns an Demonstrationen, organisieren Unterschriftenaktionen, veranstalten Filmabende und leisten Aufklärungsarbeit in Schulen", berichtet Harald Mesmer, Geschäftsführer der Plattform.
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