„Weinquartett“-Winzer wird neuer Agrar-Landesrat
Starwinzer Andreas Liegenfeld ist Nachfolger von Werner Falb-Meixner
Nur wenige Tage nachdem Werner Falb-Meixner seinen Rücktritt als Agrar-Landesrat bekannt gegeben hatte, präsentierte ÖVP-Chef Franz Steindl mit Andreas Liegenfeld seinen Nachfolger.
„Mit der Nominierung von Andreas Liegenfeld haben wir wohl überlegt, aber auch sehr rasch gehandelt, weil es mir wichtig ist, dass die Arbeit im Agrar- und Umweltbereich nahtlos fortgesetzt wird“, sagte LHStv. Franz Steindl bei der Präsentation des neuen Landesrates, der im ÖVP-Landesparteivorstand einstimmig gewählt wurde.
Steindl zeigt sich überzeugt, dass Liegenfeld ein „Gewinn für das gesamte burgenländische Regierungsteam sein wird.“
Für ihn sprechen sein Beruf als erfolgreicher Weinbauer und seine Tätigkeit als Interessensvertreter. Politische Lehrjahre hat er unter anderem als Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Donnerskirchen absolviert.
Steindl: „Andreas Liegenfeld ist eine gute Mischung aus Erfahrung, Fachkompetenz und frischem Wind. Was ich besonders an ihm schätze, sind seine menschlichen Qualitäten und seine Bodenhaftung, die er in seinen bisherigen Tätigkeitsbereichen immer wieder unter Beweis gestellt hat.“
Liegenfeld zeigte sich in seiner ersten Reaktion naturgemäß erfreut über seine Bestellung zum Agrar-Landesrat. „Es wartet eine spannende Zeit mit großen Herausforderungen auf mich. Ich bin jedenfalls voll motiviert, da ich glaube, dass man in diesem Ressort viel bewegen kann. Vor allem auf regionaler Ebene hat man doch einige Gestaltungsmöglichkeiten.“
Als Leitmotive seiner künftigen Tätigkeit nennt Liegenfeld Nachhaltigkeit und ökosoziale Agrarpolitik, wobei ihm auch die soziale Komponente wichtig erscheint. „Wir dürfen die kleinen und großen Landwirte nicht gegeneinander ausspielen.“
Die Konsumenten will er als Partner gewinnen. „Das Ressort umfasst doch einige Bereiche, die nicht nur bäuerliche Bevölkerungsgruppen betreffen – wie etwa den Natur- oder Tierschutz“, so Liegenfeld, dem bewusst ist, dass sein neuer Job mit viel Zeitaufwand verbunden ist.
„Ich habe die volle Unterstützung meiner Frau, mit der ich sehr intensiv über diesen beruflichen Schritt gesprochen habe. Sie wird ihre Tätigkeit als Lehrerin aufgeben und im Betrieb arbeiten. Das ,Weinquartett‘ wird es natürlich weiter geben“, versichert Liegenfeld. Die Angelobung zum neuen Landesrat erfolgt in der nächsten Landtagssitzung.
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