"Ich wollte einfach unbedingt durchkommen"

Reinhold Schager nach dem Zieleinlauf in Kalch | Foto: Reinhard Karner
  • Reinhold Schager nach dem Zieleinlauf in Kalch
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  • hochgeladen von Martin Wurglits

Reinhold Schager aus St. Michael im Lungau (Salzburg) hat das "Race across Burgenland" zum zweiten Mal in Angriff genommen und zum ersten Mal beendet. Der Salzburger ist Spezialist für Halbmarathons und Bergläufe.

Bezirksblätter: Was tut Dir jetzt, ein paar Stunden nach dem Zieleinlauf, am meisten weh?"
Schager: Die Beine natürlich, vor allem die Waden. Ich habe gesehen, dass ich auch Blasen an den Füßen habe, aber die habe ich während des Laufens gar nicht wahrgenommen. Insgesamt fühle ich mich aber sehr gut.

Was ist Dir durch den Kopf gegangen, als Du die Ziellinie überquert hast?
Eine riesige Erleichterung. Ich hatte nie mit dem Sieg gerechnet, es waren ja viele Top-Leute am Start.

Hattest Du während des Laufs größere Probleme?
Einen größeren Einbruch hatte ich vor Oberpullendorf. Auch die letzten Anstiege vor dem Ziel im Raum Neuhaus waren sehr hart. Immer spielt der Körper einfach nicht mit.

Wie oft hast Du pausiert?
Etwa alle fünf Kilometer. In den Pausen habe ich getrunken, kurz etwas gegessen und die Muskeln gedehnt.

Wie war das Laufen während der Nacht?
Die Finsternis ist natürlich ein Problem, man hat ja nur eine Stirnlampe. Mental ist es hart, du musst noch mehr auf deinen Körper horchen. Auch die niedrigen Temperaturen merkst du. Einen rund zehn Kilometer langen Talkessel im Bezirk Oberwart durchläuft man mitten in der Nacht, dort war es am kältesten. Ich bin auch etwas zu lange mit der kurzen Hose unterwegs gewesen, bevor ich mich umgezogen habe.

Gab es irgendwann einen Zeitpunkt, an dem Du dachtest, es geht nicht mehr?
Nein. Ich wollte einfach unbedingt durchkommen. Mein Tempo war einigermaßen konstant. Ich habe immer versucht, bei sechs Minuten pro Kilometer zu bleiben.

Wie hat Du Dich auf das "Race across Burgenland" vorbereitet?
Die mentale Vorbereitung habe ich vor etwa zwei Monaten begonnen, die körperliche vor drei Monaten. Das Tagespensum war immer etwas unterschiedlich. Pro Woche waren es etwa 100 Kilometer.

Welche Erinnerung hast Du an Dein erstes Antreten im Vorjahr?
Ich musste leider ein paar Kilometer vor dem Ziel in Mogersdorf aufgeben. Nach einem Sturz war ich mental und körperlich am Ende. Das wollte ich heuer vermeiden.

Bist Du nächstes Jahr wieder dabei?
Leider nein. Ich werde zu dieser Zeit an einem 250 Kilometer langen Lauf durch die marokkanische Wüste teilehmen.

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