AK-Wahl: FSG baut Mehrheit aus, bittere Niederlage für ÖAAB
Sozialdemokraten verfügen nun über 38 von 50 Mandaten.
Die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen (FSG) haben bei der AK-Wahl im Burgenland ihre Mehrheit in der Arbeitnehmervertretung ausgebaut. Die FSG gewann 1,7 Prozentpunkte dazu und erreichte 72,2 Prozent der Stimmen.
Der ÖAAB/FCG musste hingegen mit einem Minus von 5,1 Prozentpunkten das zweitschlechteste Wahlergebnis bei einer AK-Wahl im Burgenland hinnehmen und liegt nun bei 16,8 Prozent.
FA und AUGE/UG legen zu
Die Freiheitliche Arbeitnehmer (FA) gewannen 1,4 Prozentpunkte dazu und kamen auf sieben Prozent.
Die AUGE/UG (Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen) gewann einen Prozentpunkt und erreichte 3,1 Prozent.
Für den Gewerkschaftlichen Linksblock, der erstmals seit 1989 im Burgenland wieder an einer AK-Wahl teilnahm, votierten 0,9 Prozent.
FSG: plus zwei Mandate
In der AK-Vollversammlung verfügt die FSG nun über 38 der 50 Mandate (+2).
Der ÖAAB/FCG hält bei acht Sitzen (-3).
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer sind künftig mit drei statt bisher zwei Mandataren vertreten, die AUGE/UG stellt weiterhin einen Kammerrat.
Schreiner: „Werden uns nicht ausruhen“
Er sei „glücklich und zufrieden" darüber, dass die FSG ihren Stimmenanteil ausbauen konnte, kommentierte Arbeiterkammerpräsident Alfred Schreiner, der zum vierten Mal als FSG-Spitzenkandidat angetreten war, das Ergebnis.
„Das Vertrauen der Wähler ist eine riesige Herausforderung. Wir werden weiter für Steuergerechtigkeit, gegen Arbeitslosigkeit und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen“, so Schreiner.
ÖAAB: „Wahlziel verfehlt“
„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir unser Wahlziel bei weitem verfehlt haben“, meinte ÖAAB-Spitzenkandidatin Andrea Kargl-Wartha, die einen Grund für die Niederlage in dem „auf die rote Übermacht zugeschnittenen Wahlrecht“ sieht.
Siegfried Zeltner, Spitzenkandidat der Freiheitlichen Arbeitnehmer bewertet das Wahlergebnis als „völlig in Ordnung“.
Erfreut über die Zugewinne zeigt sich auch AUGE/UG-Spitzenkandidat Anton Hedenig, der jedoch sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben wird.
Die „sehr persönliche“ Wahl-Bilanz des AK-Präsidenten
Kommentar von CR Christian Uchann
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