Arbeitslosigkeit wie in den 60er-Jahren
AMS-Chefin rechnet auch 2014 mit einer angespannte Lage am Arbeitsmarkt.
EISENSTADT (uch). Als „paradox“ bezeichnet AMS-Geschäftsführerin Helene Sengstbratl die Entwicklung am Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr. So erreichte die Zahl der Beschäftigten mit 97.200 einen Rekordwert, gleichzeitig waren 9.100 Menschen im Burgenland arbeitslos – der höchste Wert in der Nachkriegszeit.
Verdrängungswettbewerb
„Der erhöhte Verdrängungswettbewerb machte sich besonders bei den älteren, ausländischen und Arbeitskräften mit gesundheitlichen Probleme bemerkbar. Vor allem für gering Qualifizierte werden die Arbeitsmarktchancen zusehends geringer“, sagt Sengstbratl, die sich auch für 2014 wenig optimistisch zeigt.
2014: 10.000 Arbeitslose
Trotz des prognostizierten Wirtschaftsaufschwungs bleibt die Arbeitsmarktlage angespannt. Auf 98.200 Jobs im Jahresschnitt werden fast 10.000 Arbeitslose kommen. 9,1 Prozent des Arbeitskräftepotenzials werden auf Jobsuche sein.
„Ein Wert, der zuletzt Ende der 60er-Jahre gezählt wurde“, so die AMS-Chefin.
Das Arbeitsmarktservice setzt mit seinen Maßnahmen auch 2014 auf die intensive Betreuung von Älteren (ab 45 Jahre) und Jugendliche. Eine wichtige Zielsetzung ist weiters die Qualifizierung jener Personen, die nur über einen Pflichtschulabschluss verfügen.
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