Gründungsmekka Burgenland
Das Burgenland bleibt mit einer Forschungs- & Entwicklungs-Quote von 0,7 Prozent deutlich hinter dem Österreich-Schnitt von 2,8 Prozent zurück. Die Gründe für die vergleichsweise geringen Forschungsaktivitäten in unserem Land sind damit zu erklären, dass es nur wenig große Industriebetriebe und eine eher klein strukturierte Wirtschaft gibt. Umso wichtiger ist es, mehr in Forschung und Innovation zu investieren und junge Unternehmen zu fördern, die sich in diesen Bereichen selbständig machen wollen. Mehr Firmengründungen und Firmenansiedlungen im Bereich F&E und künftiger Industrieunternehmen sind sicher ein Erfolgsgarant für einen Innovationsstandort.
Innovationsstandort Österreich?
Österreich verliert seit 2008 kontinuierlich an Innovationskraft und befindet sich aktuell nur mehr auf dem zehnten Rang und damit im Mittelfeld der "Innovation Follower". Damit entfernen wir uns mehr und mehr von der ersten Liga der Innovationsstandorte.
Die Innovationszyklen werden immer kürzer und das Tempo der Entwicklungen steigt rasant. Um sich individuell den ständig ändernden Bedürfnissen des Marktes und der Gesellschaft anzupassen und im Wettbewerb um die besten Produkte bestehen zu können, braucht Österreich dringend Innovatives zu den Themen Forschung und Entwicklung.
Ein wichtiger Ansatzpunkt wäre zuallererst, das Abwanderns von Arbeitskräften und Gründern nach besser subventionierten Orten, was Start-ups und Firmengründungen angeht, zu vermeiden – und zwar mit gezielter Start-up-Förderung im Burgenland.
Mehr Lust auf Selbstständigkeit und Innovation
Gründer und Start-ups, aber auch hochqualifizierte Mitarbeiter in burgenländischen Firmen brauchen mehr Wissen über die Selbständigkeit und die Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten, die das Burgenland hier bietet. Es gilt, die unterschiedlichen Zielgruppen mit den passenden Methoden zum Thema Unternehmertum und Innovation zu konfrontieren und die Lust zur Selbständigkeit und zum Engagement bei innovativen Projekten zu steigern.
Eine Begleitung junger innovativer Gründer in den schwierigen Anfangsphasen ist von der IV Burgenland angedacht und wird in den zuständigen Gremien forciert. Junge Firmen hängen essentiell von wohlwollenden Erstkunden ab, damit sie nicht ins Leere produzieren. Weiters ist eine intensive industrielle Vernetzung und PR überlebensnotwendig. Für Beides ist die IV prädestiniert und kann diesen wichtigen Unterstützungsbeitrag leisten.
Lange Nacht der Forschung
Am Freitag, den 4.4.2014 findet die „Lange Nacht der Forschung“ statt, wo die IV Burgenland gemeinsam mit der FH Burgenland eine Podiumsdiskussion zum Thema „Von der Idee zum Unternehmer“ leitet, in der es darum geht, wie man als Start-up-Unternehmen/als innovativer Gründer zum Markterfolg kommt. Natürlich stellen die Themen Forschung und Entwicklung einen wichtigen Teilbereich dieser Diskussion dar. Wir laden Sie herzlich ein, an einer fruchtbaren Diskussion zu Österreichs Zukunft der innovativen Start-Ups teilzunehmen! (Podiumsdiskussion Lange Nacht der Forschung 2014)
Forschen, wo andere Urlaub machen
Eigentlich müsste das Burgenland bereits das Gründungsmekka sein. Gute soziale Bedingungen sind bereits jetzt garantiert. Mit optimierten finanziellen Rahmenbedingungen wären wir dann ein Land, wo die klugen Köpfe gerne arbeiten und leben, wo innovative Gründer neue Arbeitsplätze schaffen und den Innovationsstandort Österreich wieder stärken. Wir setzen uns dafür ein!
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