"Erfolgreich saniert"
Land Burgenland nicht mehr an Sanochemia beteiligt
Das Pharmaunternehmen Sanochemia aus Neufeld (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) war im Jahr 2019 in die Insolvenz geschlittert und kurz darauf vom Land Burgenland gemeinsam mit privaten Unternehmen aufgefangen worden. Die Sanierung sei laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erfolgreich gelaufen und Sanochemia werde nun von den privaten Gesellschaftern alleine weitergeführt.
BURGENLAND / NEUFELD. Das vom Land Burgenland sanierte Unternehmen Sanochemia weist nach rund vier Jahren wieder eine stabile Unternehmenssituation auf. Daher kann die Firma nun wieder alleine weitergeführt werden. Das sei ein Paradebeispiel für gelungene Wirtschaftspolitik, freut sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Ohne das Engagement des Landes würde es keine Geschäftstätigkeit mehr in Neufeld geben, arbeitsmarktpolitisch wäre das ein großer Verlust. 120 Arbeitsplätze wurden nachhaltig abgesichert.“
Land macht Gewinn von 2 Mio. Euro
Seitens des Landes ziehe man sich nun mit einem Erfolg aus dem Unternehmen zurück, nämlich mit einem Gewinn von fast zwei Millionen Euro. Das sei nur möglich gewesen, weil das Land Burgenland in Vorlage getreten ist und strategisch nachhaltig und vorausschauend gewirtschaftet habe. Der Plan sei voll aufgegangen. Sanochemia hätte sich in den letzten beiden Geschäftsjahren hervorragend entwickelt und wieder in die Gewinnzone gekommen.
„Mit der Übernahme der Sanochemia hat eine Erfolgsgeschichte begonnen, heute hat das Unternehmen mehr Beschäftigte denn je. Auch für die Gemeinde hätte eine Schließung massive Nachteile gehabt.“, betont Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann.
Das Land Burgenland stellte damals eine Haftung von 7 Millionen Euro zur Verfügung. Nach drei Jahren konnte Sanochemia die vom Land behaftete Finanzierung bereits vollständig rückführen. Seine Geschäftsanteile werde das Land nun an die beiden verbleibenden Gesellschafter verkaufen.
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