Rückgang bei den Übernachtungen
Die Region Neusiedler See darf sich für den Zeitraum Jänner bis Juli 2010 über ein leichtes Plus bei den Übernachtungen von 0,5 Prozent freuen. Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung weist jedoch nur Purbach eine positive Bilanz aus.
EISENSTADT (uch). Nach dem Rekordjahr 2009 war man gespannt, wie sich der Tourismus heuer entwickelt. Für die Region Neusiedler See auf den ersten Blick positiv: 0,5 Prozent mehr Übernachtungen im Zeitraum Jänner bis Juli im Vergleich zum Vorjahr. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch recht schnell der Hauptgrund für das leichte Plus: die neuen Hotels in Parndorf und Frauenkirchen.
Ruf als „Haydn-Metropole“ wurde gefestigt
Hingegen verzeichnen alle Gemeinden – außer Purbach – ein Minus. In der Landeshauptstadt sind es etwa -4,6 Prozent bei den Übernachtungen. Dazu heißt es aus dem Bürgermeisterbüro: „Das vergangene Haydn-Jahr war für uns in touristischer Sicht mit einem Nächtigungsplus von über 10 Prozent ein ganz besonderes! Daher ist der eigentlich aussagekräftige Vergleich jener mit dem Jahr 2008. Und im Vergleich dazu liegen wir mit einem Plus von 2.200 Nächtigungen oder plus 10,6 Prozent sehr gut. Es zeigt sich also, dass wir unser Ziel, den Schwung aus dem Haydn-Jahr mitzunehmen, erreicht haben.“
Weiters wird darauf verwiesen, „dass es gelungen ist, den Ruf als Haydn-Metropole zu bestätigen und zu festigen.“ Dies wurde in vielen Gesprächen mit Besuchern bestätigt, die im vergangenen Jahr Eisenstadt erstmals besucht haben und nun auch auch in Zukunft wieder kommen wollen.
Auf Anfrage beim Tourismusverband Purbach über die Ursachen des Übernachtungsplus verweist man auf das Leitbild, das man in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und der Stadtgemeinde unter Einbeziehung der Tourismuspartner (Winzer, Gastronome und Beherberger) erarbeitet hat.
Wein und Kulinarik als Purbacher Erfolgsgeheimnis
Die Themen Wein und Kulinarik bildeten die Kernkompetenz im Ergebnis dieses Tourismus-Leitbildes. Die Entwicklung eines Naturparks sollte neben der Erhaltung der kleinstrukturierten Kulturlandschaft und des kulturellen Erbes sowie der Weiterentwicklung der Ökomobilität, die zukünftigen Kompetenzen bilden.
Nächtigungszuwachs in der Vor- und Nachsaison
„Seither verzeichnen wir oftmals einen Nächtigungszuwachs in den Vor- und Nachsaisonmonaten. Weiters hat sich in Purbach eine vielfältige Gastroszene entwickelt, die neben einer Nächtigungssteigerung auch eine beachtliche Wertschöpfung durch den Tagestourismus erzielt. Mit unseren vielfältigen Angeboten erwarten wir auch in diesem ,Pannonischen Herbst‘ eine positive Auslastung für Purbach“, zeigt sich Geschäftsführerin Sabine Svejnoha zuversichtlich.
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