Wissen über Wertpapiere im Burgenland niedrig
Jeder zweite Burgenländer weiß nicht, was Wertpapiere sind. Das geht aus einer aktuellen IMAS-Umfrage im Auftrag von Erster Bank und Sparkasse hervor.
Demnach stufen 53 % der Burgenländer ihr Wissen rund um Wertpapiere als mangelhaft ein. 46 % stehen dieser Geldanlage neutral gegenüber, obwohl sie sich wenig damit auskennen.
Veranlagung statt Sparbuch
Aktuell liegen etwa 61 Milliarden Euro auf Girokonten und warten auf eine bessere Veranlagung. "Im Jahr 2013 hätte alleine eine Umschichtung vom täglich fälligen Konto mit 0,125 % auf ein 12-Monate-Kapitalsparbuch den Anlegern rund 338 Millionen Euro mehr Zinsen eingebracht", erläutert Hans-Peter Rucker, Landesdirektor der Ersten Bank.
Über diesen inflationsbedingten Realverlust am Sparbuch sind sich laut Umfrage 83 % der Befragten im Klaren. „Langfristiger Vermögensaufbau ist aber ohne Wertpapiere nicht möglich“, unterstreicht der Jennersdorfer Bankmanager.
Erste Bank setzt auf Begleitung
Der Scheu der Bankkunden vor Wertpapieren will die Erste Bank ein neues Anlagekonzept entgegensetzen. Eine gemanagte Vermögensverwaltung mit Namen "You Invest" bietet den Anlegern unkomplizierte Informationen zu ihrer Veranlagung an. Über Video, Blog oder Chat können sie mit ihrem Fondsmanager direkt kommunizieren.
Das Fondsvolumen von "You Invest" liegt vier Monate nach Start bei etwa 150 Milionen Euro.
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