Eisenstadt: Kovacs fordert Umfahrung
EISENSTADT. „Das tägliche Verkehrschaos in der Landeshauptstadt könnte durch kleinräumige Umfahrungen gestoppt werden“, so Eisenstadts VBgm. Günter Kovacs (SPÖ).
„Regelmäßig Stau“
Tatsächlich ist das Thema Verkehr ein gleichermaßen Wichtiges wie Wiederkehrendes. Unlängst wurde die Kreuzung bei der Volksschule testweise geöffnet, steht der Verkehr erneut im Mittelpunkt.
Diesmal geht es jedoch nicht um die Innenstadt, sondern um die Verkehrsbelastung an den Stadteinfahrten. „Mittlerweile staut es sich nicht nur zu Stoßzeiten wochentags in der Früh und am Nachmittag, sondern auch schon regelmäßig tagsüber“, so Kovacs, der dafür auch eine Lösung anbietet.
Kovacs fordert zwei Umfahrungen
Mit kleinräumigen Umfahrungen, als Teil eines ausgereiften Verkehrskonzepts, soll den Autokolonnen beigekommen werden. Zum einen mit einer Umfahrung Südost, die die Neusiedler Straße über den Krautgartenweg mit der Ruster Straße verbindet, zum anderem mit einer Verbindung der Wiener und der Mattersburger Straße im südwesten der Stadt.
Klinger-Zechmeister: „Bereits in Planung“
„Eine Südost-Umfahrung ist seit einigen Jahren in Planung und wurde im Stadtentwicklungsplan 2014 festgeschrieben und im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Das nun als neue Idee der SPÖ zu verkaufen wirft die Frage auf, was Kovacs während der gesamten Erarbeitung des STEP gemacht hat“, so GR Ruth Klinger-Zechmeister (ÖVP) , Obfrau des Ausschusses für Planung, Bau und Umweltschutz.
„Mit der Ampelanlage Bad Kissingen Platz und Durchstich Krautgartenweg sind erste Schritte bereits abgeschlossen. Weitere werden gesetzt, sobald die Pläne für den Siedlungsbau des Projekts „Kirchäcker 2“ konkretisiert werden“, erklärt Klinger-Zechmeister.
„Unüberlegter Schnellschuss“
„Die zweite geforderte Umfahrung ,Südwest' mutet nach einem unüberlegten Schnellschuss an. Die von der SPÖ präsentierten Pläne führen durch hochwertige Agrarflächen und Naherholungsgebiete. Der Ausbau des bestehenden Feldwegs zur vollwertigen Umfahrung würde nicht nur immense Kosten verursachen, denn erste Schätzung belaufen sich auch über neun Millionen Euro für den Nebau von drei km Straße, sondern auch zahlreiche Grundabtretungen nach sich ziehen“, so die Gemeinderätin über die Verbingung Neusiedler zur Mattersburger Straße.
„Im Übrigen sollte Kovacs zunächst mit seinem Parteikollegen LR Bieler reden. Eine solche Umfahrung wäre sachlich und finanziell Angelegenheit des Landes“, schließt Klinger-Zechmeister.
Kovacs wünscht Park & Ride-Anlagen
Kovacs sieht die Umfahrungen als Bestandteil eines Gesamtverkehrskonzepts: „Kleinflächige Park & Ride-Anlagen an den Haupteinfahrtsrouten in die Stadt ergeben in Kombination mit dem neuen innerstädtischen Bussystem ebenfalls eine gute Alternative.“
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