Großbrand bei Hackl: Drei Ursachen möglich
WULKAPRODERSDORF (ft). Am Freitagabend ist auf dem Firmengelände des Entsorgungsunternehmens Hackl in Wulkaprodersdorf ein Großbrand ausgebrochen. Über 800 Feuerwehrmitglieder waren mit der Bekämpfung der Flammen beschäftigt – nur in kleinen Schritten konnten die Wehren dem Feuer Herr werden. Das Feuer wurde in den Morgenstunden des Samstags unter Kontrolle gebracht, die letzten Glutnester wurden schlussendlich am Sonntag gelöscht und gegen 13 Uhr konnte „Brand aus“ vermeldet werden.
Drei mögliche Brandursachen
Warum es zu dem Großbrand gekommen ist, ist laut Polizei-Pressesprecher Helmut Greiner noch unklar. Es gebe aber drei mögliche Ursachen: Neben einem Selbsterwärmungsvorgang im Kunststoffgebinde und fahrlässigem Umgang mit heißer Asche steht auch der Verdacht einer Brandstiftung im Raum. Die technischen Untersuchungen der polizeilichen Brandermittler vor Ort sind bereits abgeschlossen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Eisenstadt und das Landeskriminalamt Burgenland geführt.
War es Brandstiftung?
Wie der ORF Burgenland am Samstag berichtete, gebe es laut Firmenchef Oswald Hackl Hinweise auf Brandstiftung durch einen Mitarbeiter. Dieser soll laut Hackl im Zuge einer Fahndung auch in Eisenstadt gefasst worden sein. Polizei-Pressesprecher Greiner: "Die Brandstiftung ist eine Vermutung vom Herrn Hackl, kann aber von der Polizei derzeit nicht bestätigt werden." Die Ermittlungsergebnisse seien laut Greiner derzeit völlig offen.
Der Schaden sei jedenfalls immens. So könne es fast ein Jahr dauern, bis die Anlage wieder hergerichtet ist, sagte Hackl dem ORF. Mitarbeiter seien keine verletzt worden, zwei Feuerwehrmänner mussten jedoch mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Ein Video zum Brand finden Sie auf der Facebook-Seite der Bezirksblätter Eisenstadt.
Fotos: @BFKDO-EU, FF Siegendorf
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