Landesfrauenkonferenz Burgenland
Eisenstadt: Die SPÖ Frauen Burgenland kamen am Samstag den 21. April 2018 in den Sälen der Arbeiterkammer in Eisenstadt zusammen. Aus allen Bezirken kamen die SPÖ Frauen nach Eisenstadt, da sich LRin Verena Dunst als Landesfrauenvorsitzende zurück zieht und an LRin Astrid Eisenkopf, die Aufgaben der Frauen nach einer Wahl, an Astrid Eisenkopf, die mit 99,25% gewählt wurde übergab.
Es gab Anträge an die Bundesregierung:
1."Das Leben einfacher und sicherer machen"
Frauen sind immer öfter besser ausgebildet, sind rechtlich gleichgestellt, aber in der Alltagsrealität gibt es noch viele Probleme. Die Landesfrauenkonferenz wolle daher fordern.
Eine gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit
Eine Anhebung des Mindestlohnes auf 1700 Euro brutto
Fördermaßnahmen zur Au-und Weiterbildung von Frauen
2. "Flächendeckende Kinderbetreuung"
Das Burgenland verfügt im Bundesländervergleich über ein sehr gut ausgebautes Kinderbetreuungsnetz für die Altersgruppe zwischen 3. und 6. Lebensjahr. Verbesserungsbedürftig ist die Betreuung von Kindern bis zum 3. Lebensjahr sowie von Volksschulkindern an den Randzeiten und in den Ferien.
Daher die Forderung der SPÖ Frauen:
Bedarfsgerechte Öffnungszeiten, auch in den Ferien und an Randzeiten
Den weiteren Ausbau der Nachmittagsbetreuung
Ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr
3. "Familienbonus für jedes Kind"
Aus aktuellen Gründen haben wir eine Forderung an die neue Bundesregierung. Die SPÖ ist selbstverständlich für einen Familienbonus - aber nicht so, wie ihn Bundesregierung beschlossen hat.
Frauen der SPÖ fordern:
Jedes Kind soll unabhängig vom Einkommen der Eltern gleich viel vom Familienbonus profitieren! Die Gerechtigkeit soll siegen, denn jedes Kind ist gleich viel wert.
4. "Schwangerschaftsabbruch, Aufklärungsarbeit und Kostenübernahme von Verhüttungsmitteln"
Das Burgenland ist bis heute das einzige Bundesland, in dem Schwangerschaftsabbrüche weder privat noch in einem öffentlichen Krankenhaus durchgeführt werden.
Darum die Forderung:
eine Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruches im Burgenland
eine Kostenübernahme von Verhütungsmitteln
mehr Aufklärungsarbeit an Schulen
5. "Gegen die Einführung eines 12-Stunden-Arbeitstages"
Die schwarz-blaue Regierung hat angekündigt eine 12-Stunde -Arbeitstag einzuführen. Für Arbeitnehmerinnen mit Kindern bedeutet der 12 Stundentag, dass es noch schwieriger wird, Beruf und Familie zu vereinbaren. 12 Stunden haben eine negative Auswirkung auf die Gesundheit und das Risiko ins Burnout zu fallen ist sehr hoch.
Die SPÖ Frauen Burgenland fordern:
keine Anhebung der täglichen Höchstarbeitszeit auf Stunden und keine Anhebung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf 60Stunden
keine Verkürzung der Ruhezeiten von 11 auf 8 Stunden
keine Streichung von Überstundenzuschlägen
eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn und Personalausgleich
6. "Gegen die Einführung von Studiengebühren
2018 beschloss die Regierung die Wiedereinführung von Studiengebühren.
Die SPÖ Frauen fordern:
die Verbesserung der Betreuungsverhältnisse ( mehr ProfessorInnen für die Studierenden )
die Garantie eines offenen Hochschulzuganges
keine Studiengebühren, da diese die soziale Durchmischung an den österreichischen Universitäten verhindern
Sanierung der Gebührenbefreiung für erwerbstätige Studierende
Auch die Schriftstellerin, Jutta Treiber, gab noch einem kurzen Rückblick aus "100 Jahre Frauenwahlrecht" in Österreich, mit kurzen Worten zum Besten.
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