ÖVP stimmt gegen Wasserpreis-Erhöhung im Nordburgenland
„Die Funktionäre der SPÖ haben eigenmächtig erneut den Wasserpreis erhöht. Diese Preiserhöhung kommt aber nicht in den Leitungen oder der Wasserqualität an, sondern finanziert nur die erhöhte Personal- und Betriebsaufwendungen", stellt
Landesgeschäftsführer Christoph Wolf klar.
In der dieswöchigen Sitzung des Wasserleitungsverbands Nördliches Burgenland haben die Vertreter der SPÖ für die erneute Erhöhung des Wasserpreises gestimmt. „Dafür gibt es keine sachliche Begründung. Die Menschen werden vermehrt belastet, um den Wasserkopf im Verband zu finanzieren und nicht, um die Qualität der Leitungen zu erhöhen. Daher haben die ÖVP-Vertreter im Verband gegen die Preiserhöhung gestimmt“, so Christoph Wolf. „Wir werden in den kommenden Monaten über den Kontrollausschuss das nötige Einsparungspotential aufzeigen!“
Die Wasserbezugsgebühr steigt im kommenden Jahr von 1,29 Euro auf 1,35 Euro, die Bereitstellungsgebühr von 5,80 Euro auf 6,10 Euro. Weitere jährliche Preissteigerungen bis zum Jahr 2021 müssen die Menschen zahlen. „Die Preiserhöhung führt zu keinem einzigen Meter mehr an Wasserleitungen. Daher sind wir gegen die Mehrbelastung der Bürger und für effiziente und schlanke Strukturen im Verband“, so Wolf, der aufzählt: „Die Personalkosten steigen für das Jahr 2017 um 320.000 Euro, der Betriebsaufwand steigt um 321.000 Euro, gleichzeitig sinkt der Finanzertrag um über 200.000 Euro – der Verband muss besser wirtschaften, anstatt die Bürger zur Kassa zu bitten.“ Denn gleichzeitig gibt es durch die Wassergebührenerträge geschätzte Mehreinnahmen von 465.000 Euro.
„Bereits im Vorjahr haben die SPÖ-Vertreter im Alleingang eine Wasserpreiserhöhung um mehr als 5% beschlossen, im heutigen Jahr wieder. Laut Bericht des Obmannes und des Geschäftsführers Sauer ist für das nächste Jahr wieder eine saftige Erhöhung des Wasserpreiserhöhung geplant. Das heißt, dass innerhalb von drei Jahren der Preis für das Grundnahrungsmittel Nummer 1 um mehr als 15 Prozent erhöht wird. Die SPÖ schaut nicht auf die Bevölkerung, sondern zeichnet sich durch nicht effizientes Wirtschaften aus“, so Wolf.
Die Gemeinden werden im Verband WLV Burgenland Nord von 61 SPÖ-, 38 ÖVP-, 1 Grüne- und 6 Listen-Mandataren vertreten.
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