Die Zeckenimpfung schützt vor schlimmen Folgen
ENNS (km). Die Zeckenzeit hat wieder begonnen. Darum sollte man nun nach dem Aufenthalt in der Natur wieder darauf achten, ob man einen Zecken mit nach Hause genommen hat. Denn wirklich vor Zeckenbissen schützen kann man sich nicht, wie Hubert Leutgöb, praktischer Arzt in Enns, weiß. Höchstens den Krankheiten, die der Parasit überträgt, kann vorgebeugt werden. "Die Zeckenimpfung ist sehr sinnvoll. Nach wie vor erkranken zahlreiche Menschen an FSME, einer sehr gefährlichen Entzündung des Gehirns. Immer wieder kommt es dadurch zu schweren neurologischen Schäden, manchmal sogar mit Todesfolge", erklärt Leutgöb weiter. Die Zeckenimpfung ist gut verträglich. Nebenwirkungen sind sehr selten. Leichte Schwellungen und Rötungen der Impfstelle können für wenige Tage allerdings schon auftreten. Und wenn ein Biss doch einmal passiert, sollte man das Insekt so bald wie möglich am besten mit einer "Zecken-Pinzette" entfernen. "Direkt an der Haut fassen und wie einen Korken herausziehen", rät der Profi. Anschließend die Bissstelle mit einem Desinfektionsmittel reinigen und mit einem Pflaster versehen. Leichte Rötungen sind dabei durchaus normal. "Falls diese aber nicht abklingen, sondern deutlich mehr werden, sollte ein Arzt konsultiert werden. Eine an Größe zunehmende Rötung könnte eine sogenannte "Wanderröte" sein und das würde die Diagnose Borreliose bedeuten - eine Erkrankung, die antibiotisch behandelt werden muss", erklärt Leutgöb.
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