"Brauchen für Bienen vielfältiges Angebot"

- Benjamin und Jo-Ann haben keine Angst vor Bienen
- hochgeladen von Elisabeth Glück
1903 wurde der Imkerverein Niederneukirchen gegründet. Seitdem sorgt er sich um den Erhalt der Bienen.
NIEDERNEUKIRCHEN. Um in einen saftigen Apfel beißen zu können, braucht es zuerst unzählige Bienen. Denn wenn sich Ende April die Blüten der Obstbäume öffnen, haben die Honigbienen eine wichtige Aufgabe vor sich. Die Bienenvölker sind für jeden Obstbaumbesitzer unverzichtbar. Alois Karan aus Niederneukirchen ist seit über dreißig Jahren ein begeisterter Imker. Seit 2001 ist er auch Obmann des Imkervereines Niederneukirchen, St. Marien und Hofkirchen, der 1903 gegründet wurde. „Wir zählen rund vierzig Mitglieder. Davon sind dreißig aktive Imker, die sich voll und ganz dem Leben der Bienen und ihrem Fortbestand widmen“, erzählt Karan.
Der Rechtsanwalt aus Niederneukirchen unternimmt vieles, um die Welt der Bienen zu erhalten und sie den Menschen näherzubringen. So organisieren er und seine Imker-Kollegen diverse Aktivitäten. „Im Frühjahr, Sommer und Herbst sind wir jeden ersten Samstag im Monat beim Bauernmarkt mit einem Verkaufsstand vertreten. Einmal im Jahr organisieren wir einen 'Tag des offenen Bienenstocks', wo wir Führungen, Schaubienenstöcke, Honigschleudern und ein Honigbuffet präsentieren.“
Vielfältiges Angebot
Vorträge wie jener von Waltraud Müller und die Wildsträucher-Aktion, die vom Land Oberösterreich unterstützt wird, wurden auf Initiative des Imkervereines erst möglich. Die Wildsträucher-Aktion „Lebensraum schaffen, Lebensraum gestalten“ ist eine Kooperation der Jäger, Landwirte und der Imker. Ziele sind der Erhalt und die Steigerung des Niederwildes und der verschiedenen Vogelarten sowie den Bedürfnissen der Honigbienen und anderer Insektenarten entgegenzukommen. „Die Bienen brauchen unsere Hilfe und Unterstützung, um weiter bestehen zu können. Wir brauchen für unsere rund 300 Bienenstöcke ein vielfältiges, natürliches Angebot an blühenden Wiesen, Obstbäumen und Sträuchern, um den Fortbestand der Bienen zu sichern“, ist der langjährige Imker-Obmann aus Niederneukirchen überzeugt.
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