Kulturbereichssprecher Pöttinger in St. Florian
Umfassende Erneuerung der Grafiksammlung im Kloster

- Harald Ehrl (li.) und Laurenz Pöttinger.
- Foto: Sebastian Wolfram
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Kunst- und Kulturbereichssprecher Laurenz Pöttinger informiert sich vor Ort in St. Florian
St. Florian. Die bedeutende Grafiksammlung des Stiftes St. Florian, die rund 13.000 Werke von namhaften Künstlern wie Albrecht Dürer bis Pablo Picasso umfasst, soll umfassend erneuert werden. Die Sammlung, die in einem beeindruckenden Raum mit unzähligen gerahmten Bildern verschiedener Epochen untergebracht ist, wird derzeit rundum erneuert. Ziel der Augustiner-Chorherren ist es, die über Jahrhunderte gewachsene Sammlung für zukünftige Generationen zu bewahren und zu sichern. Nationalratsabgeordneter und Bereichssprecher für Kunst und Kultur im ÖVP-Parlamentsklub Laurenz Pöttinger besuchte Kustos Harald Ehrl und verschaffte sich einen Eindruck von der umfangreichen Sammlung.
50 Holzschnitte von Albrecht Dürer
„Die sehr professionelle archivarische Leistung von Harald Ehrl und seinem Team ist einfach großartig. Viele nachkommende Generationen werden von diesem Engagement
profitieren“, so Laurenz Pöttinger.
In der Sammlung finden sich wahre Schätze. So etwa 50 Holzschnitte von Albrecht Dürer (1471–1528), darunter der zwischen 1508 und 1511 entstandene Druck der "kleinen Passion". Außerdem findet sich eine Mappe mit Apostelzeichnungen des Barock-Freskenmalers Bartolomeo Altomonte (1694–1783). Auch die Moderne ist vertreten, etwa mit Werken von Pablo Picasso (1881–1973) und Hans Fronius (1903–1988).
Reinigung und Restaurierung
Die Sammlung ist jedoch nicht in optimalem Zustand. Harald Ehrl arbeitet gemeinsam mit einem Teilzeitmitarbeiter und einem weiteren Chorherrn daran, sich einen Überblick zu verschaffen. Bisher wurden 6000 Werke dokumentiert, fotografiert und auf ihren Zustand hin überprüft. Nach und nach sollen alle weiteren Stücke folgen. Gleichzeitig sollen die Werke gereinigt und, falls notwendig, restauriert werden, um sie später einmal der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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