Parkhaus für Enns

"400 Plätze wären ein Schritt in die richtige Richtung"

"Es ist nicht das Allheilmittel, aber ein großer Schritt in die richtige Richtung", sagen Tourismus-Obmann Wolfgang Brunner und Architekt Christoph Haas über ihren Parkgaragen-Entwurf für die Mauthausner Straße in Enns.

ENNS. Vor gut einem Jahr haben sich die beiden gemeinsam mit Gerhard Öllinger zusammengesetzt, um über mögliche Standorte für ein Parkhaus nachzudenken. Der Grund: Die Parkplatzsituation in Enns muss verbessert werden, um weitere Abwanderungen aus der Innenstadt zu verhindern. Als am besten geeignet entpuppte sich ein Parkhaus am Fuße der Mauthausnerstraße: "Wir haben überlegt, was ist realistisch umsetzbar und das mit überschaubaren Mitteln", sagt Brunner. Das gewählte Areal biete die natürlich beste Beschaffenheit: "Durch die Einfügung in den Ennsberg ließen sich verschiedene Ebenen erschließen", so Architekt Haas. Wichtig war dem Planer vor allem, dass sich das Projekt sanft in das Areal einfügt – der ökologische Gedanke spielte eine große Rolle: "Die alten Kastanienbäume am geplanten Standort sollen unbedingt erhalten bleiben!"

Nachfrage steigt stetig

Der Entwurf würde 400 neue Parkplätze – 300 überdacht, 100 frei – auf vier Ebenen schaffen, aber: "Bereits 200 Plätze wären ein Gewinn für die Stadt", so Haas. Die Nachfrage nach neuen Plätzen steige stetig: "Gerade in der Umgebung unserer geplanten Garage werden Parkplätze gebraucht. Zwei neue vierstöckige Wohnbauten sind vor kurzem entstanden, ein neues Museum und das neue Feuerwehrgebäude kommen noch. Auch für das Schloss wären die Parkmöglichkeiten sicher interessant."

Auch Elektroautos brauchen Parkplätze

Für Tourismusobmann, Wirt und Hotelier Brunner wäre in einigen Jahren auch ein autofreier Ennser Stadtplatz erstrebenswert: "Dafür braucht es aber genügend Parkmöglichkeiten in der Nähe des Hauptplatzes." Für den Transport der Gäste vom Parkhaus ins Zentrum könnte sich Brunner ein Elektro-Shuttleservice vorstellen. Doch das sei alles noch Zukunftsmusik. "Wichtig ist es, neue Parkplätze zu schaffen, denn auch Elektroautos brauchen diese."