Historisches Comeback am 4. Mai
7.000 Liter Florianer Bier (fast) bereit zur Ausschank
Vor 20 Jahren wurde der heilige Florian zum Landespatron Oberösterreichs. Zum Jubiläum kann man sich exklusiv in St. Florian etwas ganz Besonderes gönnen: Die neue Auflage des legendären Florianer Bieres – mit viel Liebe in der Linzer Brauerei in Linz gebraut.
LINZ/ST. FLORIAN. „St. Florian ist aufgeregt“, sagt St. Florians Bürgermeister Bernd Schützeneder, der sich mit einer kleinen und exklusiven Runde in der Linzer Brauerei in der Tabakfabrik in Linz zusammenfand. Warum? Am 4. Mai vor genau 20 Jahren hat der heilige Florian den heiligen Leopold als Landespatron abgelöst – und zu diesem Jubiläum hat man etwas zurückgeholt, das viele (vor allem ältere) Bürger St. Florians bis heute vermissen: Das Florianer Bier. Allerdings vorerst nicht dauerhaft, sondern als Sonderedition zum besagten Jubiläum. Wenn es nach Schützeneder geht, könnte das Einbrauen des neu aufgesetzten Klassikers aber zur jährlichen Tradition werden.
Mit der „Saurunde“ zur exklusiven Verkostung
Bei der ersten Verkostung – direkt aus dem Gärtank – waren neben Bürgermeister Schützeneder auch Vizebürgermeister Wolfgang Spat (beide ÖVP), Gemeindeamtsleiter Jakob Schreibmüller, Josef Passenbrunner von der Brau Union sowie Verena und Stefan Wimhofer, die Wirtsleut‘ vom Gasthaus zum Goldenen Löwen in St. Florian, und ihr treuer Stammtisch, die sogenannte „Saurunde“, dabei. Letzterer gehört im Übrigen auch der Bürgermeister an: „Wenn diese Runde das Bier für gut befindet, dann könnte das was werden, in St. Florian.“
Sohn des ehemaligen Braumeisters half mit
Fehlen durfte aber auch Reinhard Weinmüller nicht: Denn sein Vater und auch der Großvater waren als Braumeister für das mittlerweile legendäre Florianer Bier verantwortlich. Er hat alte Flaschen, Etiketten und historisches Wissen – etwa zum Geschmack des Bieres – geliefert, um die neue Kreation möglichst nahe ans Original zu bringen. Auch wenn das Rezept leider verloren gegangen sein dürfte, als die Marke Florianer Bier vom Stift St. Florian 1956 an die damalige Poschacher Brauerei verkauft worden war.
Ein Bier wie damals
Das Linzer Bier-Braumeister-Duo Martin Simion und Markus Thaller hat sein Bestes getan, um ein Bier zu kreieren, „wie es damals gebraut und getrunken worden ist“ – mit oberösterreichischer Braugerste und Mühlviertler Hopfen. „Es ist etwas dunkler und unfiltriert – so könnte das früher geschmeckt haben und ich glaube, wir haben einen guten Kompromiss aus Vergangenheit und Zukunft hinbekommen“, erklärt Simion zufrieden. 70 Hektoliter, das sind 7.000 Liter, also 14.000 Halbe oder gut 21.000 Seiterl wurden in den vergangenen Tagen in Fässer und Flaschen gefüllt und warten nun darauf in St. Florian getrunken zu werden.
Ab 4. Mai nur in St. Florian
Ausgeschenkt wird das neue Florianer Bier ab dem 4. Mai von der Freiwilligen Feuerwehr am Florianer Kirtag, aber auch in den Florianer Gaststätten, wie dem Stiftskeller, dem Goldenen Löwen und dem Florianerhof. Und übrigens: Die „Saurunde“ hat das exklusive Gebräu für gut befunden.
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