"A so a liabe Frau" als Pflegerin

ST. PANTALEON-ERLA, ST. VALENTIN (eg). „Sie is so a liabe Frau“ sagt einer ihrer Kunden über sie und meint damit seine Pflegerin Rosi Einheller aus Erla. Sie ist eine gelernte Diplom Krankenschwester und arbeitet seit 1999 beim Hilfswerk in St. Valentin als Pflegerin. „Ich wollte schon als Kind immer Krankenschwester werden, das war schon damals mein Traumberuf und ist es bis heute geblieben“ sagt die 54jährige schlicht und einfach. Nachdem sie über vier Jahre in Krankenhäusern in Linz und St. Pölten gearbeitet hat und weitere vier Jahre im Linzer Sonnenhof tätig war, ist sie vor sechzehn Jahren zum Hilfswerk nach St. Valentin gekommen. Sie ist verheiratet und hat drei schon erwachsene Töchter. „Egal ob jung oder alt, chronisch krank oder akut, vor der Situation einmal Pflege in Anspruch nehmen zu müssen, ist niemand gefeit. Für viele Menschen ist ein Leben ohne professionelle Hilfestellung kaum mehr vorstellbar“ sagt die bescheidene Helferin. Ihre Kunden, wie ihre zu pflegenden Leute genannt werden, sind zwischen 40 und 95 Jahre alt und Rosi Einheller macht von der Körper- und Intimpflege bis hin zur Verabreichung der Medikamente und Spritzen alles. Sie unterstützt und hilft aber nicht nur den kranken Körper der Menschen, nein sie tut auch viel für deren oft verletzte oder leidende Seele. „Ich habe einige Kunden die warten schon auf mich und im Laufe der Zeit hat man auch so etwas wie eine Beziehung oder manches mal sogar Freundschaft aufgebaut“ erzählt sie von ihrer Tätigkeit. „Natürlich geht einem der Tod von einem Menschen den man schon länger betreut nahe aber im Laufe der Zeit lernt man auch damit umzugehen“ sagt sie nachdenklich. „Es ist so schön mit Menschen zu arbeiten. Es ist zwar eine tägliche Herausforderung, in der Früh weiß ich nie was mich an diesem Tag alles erwartet aber es ist ein schöner und erfüllender Beruf und ich möchte ihn bis zu meiner Pensionierung ausüben“ sagt die herzliche Pflegerin, über die ihre Kunden nur lobende und gute Worte finden.

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