Tag des Artenschutzes
Amphibien brauchen Hilfe
In Österreich gibt es rund 20 heimische Amphibienarten – diese stehen allesamt auf der Roten Liste für bedrohte Arten und sind streng geschützt. Engagierte Helfer für den Naturschutz sind bei der Betreuung von Schutzzäunen und anderen Maßnahmen gefragt.
ENNS. Sobald die Temperaturen steigen erwachen Erdkröte, Grasfrosch, Teichmolch und Bergmolch als erste aus ihrer Winterruhe und machen sich auf den Weg zu ihren angestammten Laichplätzen. Dabei müssen sie zahlreiche menschengemachte Hindernisse überwinden – unter Lebensgefahr.
Besonders in warmen Regennächten ist die Vorsicht der Autofahrer gefragt: 90 Prozent der wandernden Erdkröten werden überfahren. Doch nicht nur Straßen sondern auch Schächte und Kanalgitter stellen häufig tödliche Fallen dar.
„Der heutige Mensch ist der Natur gefährlicher geworden, als sie ihm jemals war.“ (Hans Jonas, Pilosoph)
Um möglichst vielen Amphibien ein Überleben zu sichern, werden vielerorts Amphibientunnel und Schutzzäune errichtet. Für deren regelmäßige Betreuung braucht es fleißige Ehrenamtliche, die sich, mit Handschuhen und Kübeln ausgerüstet, an lokale „Froschklauber-Gruppen“ anschließen.
„Wie ich weiß, besteht heute die größte Hoffnung für jede Spezies auf Erden darin, dass irgendeine Gruppe von Menschen sie liebt.“ (Alexandra Morton, Walforscherin)
Naturschutz per Internet
Die Plattform naturbeobachtung.at erhebt Vorkommens- und Verbreitungsdaten von Tieren und Pflanzen, um daraus wissenschaftlich begründete Naturschutzmaßnahmen ableiten zu können. Seit zwei Jahren gibt es diese Plattform, die es registrierten Anwendern ermöglicht Sichtungen einzugeben. Fachleute validieren jede einzelne Sichtung, um hohe Qualität zu gewährleisten. Eine Hilfe für gelebten Naturschutz, wie es auch die gleichnamige App für Sichtungen von unterwegs ist. Die App kann bei Google play oder im AppStore bezogen werden. An den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten erinnert jedes Jahr am 03. März auch der Tag des Artenschutzes, der seit gut vier Jahrzehnten begangen wird.
Mehr Information zum Artenschuzt unter: Naturbeobachtung
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