Radhauptroute Steyregg, Asten und St. Florian
"Beschilderung fehlt"

Beim Überholen von Radfahrer:innen muss der Seitenabstand im Ortsgebiet mindestens 1,5 Meter und außerhalb 2 Meter betragen. | Foto: Radlobby OÖ
  • Beim Überholen von Radfahrer:innen muss der Seitenabstand im Ortsgebiet mindestens 1,5 Meter und außerhalb 2 Meter betragen.
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Landesrat Günther Steinkellner & Gerhard Fischer, Radlobby OÖ, zum Ausbau der Radhauptroute Asten-Linz.

REGION. Im Jahr 2022 erfolgte mit dem Lückenschluss Peterbauerstraße eine 500 Meter lange Attraktivierung auf der Radhauptroute (RHR) Asten. Laut dem Büro für Infrastruktur des Landes OÖ läuft aktuell das Projekt der Radhauptverbindung nach St. Florian. Noch heuer soll ein zweieinhalb Kilometer langer Radweg für den Fuß- und Radverkehr nach St. Florian freigegeben werden. "Seit 2015 wuchs das Radhauptroutennetz somit um 11,7 Kilometer“, so Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Aktuell befinden sich weitere Radhauptrouten, Abschnitte und Lückenschlüsse in unterschiedlichen Planungsstadien. Hierzu zählen die Radhauptroute entlang der LILO, die Rampen Westbrücke und Niederreithstraße, das Rad-Provisorium auf der Nibelungenbrücke, der Radweg St. Margarethen sowie der Geh- und Radweg Linzerberg.

An Fortführung gearbeitet

Auch an der Fortführung der Radhauptrouten in die Landeshauptstadt von Steyregg, Asten und der Routenverlängerung nach St. Florian (Rohrbach) wird gearbeitet. Das durchgängige Radroutennetz, auf dem sich die umgesetzten Radhauptrouten und Radhauptroutenabschnitte befinden, umfasst im Großraum Linz derzeit eine Länge von rund 38 Kilometer und soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Das Ziel von Steinkellner sei, Mobilität in einem ideologiefreien Zugang als großes Ganzes zu verstehen und nicht zwischen guter und böser Mobilität zu differenzieren. Mobilität bedeute, sich frei, unabhängig, flexibel und sicher fortbewegen zu können.

Sicherheitslücke wegen fehlender Beschilderung

Gerhard Fischer ist Vorsitzender der Radlobby Oberösterreich und äußerte sich der Aussendung gegenüber kritisch: "Auf der RHR Asten-Linz gibt es bis zum heutigen Tage leider noch nicht einmal eine Beschilderung. Und das, obwohl man mit dieser Maßnahme im Zuge der Monalisatunnelsperre viele Leute mit einer auffälligen Beschilderung neugierig hätte machen können, wie man mit dem Fahrrad von Asten nach Linz kommt". Auch der 500 Meter lange Abschnitt in der Peterbauerstraße sei laut Fischer nicht als Radhauptroute erkennbar. Des Weiteren gäbe es, dem Vorsitzenden der Radlobby OÖ zufolge, eine Sicherheitslücke zwischen Florianerbahnstraße und Pichlingerstraße aufgrund von fehlender Beschilderung.

RHR Asten-Linz im Verbesserungsausbau

Auf BezirksRundSchau-Anfrage meldete sich Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner folgendermaßen zu diesen Aussagen: "Der Korridor der Radhauptroute Asten-Linz befindet sich derzeit im abschnittsweisen Verbesserungsausbau. Das Straßennetz ist vorhanden, aber für Radfahrer nicht durchgängig sicher zu befahren. So werden im Gemeindegebiet Asten und Linz dazu untergeordnete Weg- und Gemeindestraßenverbindungen für den Radverkehr ertüchtigt."

Ausbauten im Gemeindegebiet von Linz

Dabei handle es sich um Querschnittsverbreiterungen für den Begegnungsverkehr, Verbesserung der Fahrbahnoberfläche (staubfreie Befestigungen, Asphaltierung) und Verbesserung von Kreuzungen (Einmündungen). Heuer und nächstes Jahr seien dazu Ausbauten im Gemeindegebiet von Linz geplant, sodass eine durchgängige Befahrbarkeit bis zum innerstädtischen Radwegenetz bestehen wird. "Eine umfassende Beschilderungen zur gezielten Lenkung des Radverkehrs wird jedoch erst umgesetzt, wenn eine sichere und durchgängige Befahrbarkeit für Radfahrer gegeben ist."

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