Retten Leben
Brandschutzexperte erinnert an Rauchmelder-Installation

Stefan Schaub, Bezirkssachbearbeiter Vorbeugender Brandschutz, und Feuerwehrwehr-Ausbildner Karl Etlinger (v.r.). | Foto: Wolfgang Zarl
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  • Stefan Schaub, Bezirkssachbearbeiter Vorbeugender Brandschutz, und Feuerwehrwehr-Ausbildner Karl Etlinger (v.r.).
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Eine Rauchgasvergiftung kann bereits nach zwei Minuten tödlich enden. Um das zu verhindern erinnert Feuerwehrexperte Stefan Schaub, vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten an die Wichtigkeit von Rauchmeldern.

ST. VALENTIN. Jedes Jahr sterben allein in Niederösterreich bis zu 15 Menschen (bundesweit etwa 100) nach einer Rauchgasvergiftung. „Ein Tod, der in den meisten Fällen mit 25 Euro zu verhindern gewesen wäre – und zwar durch einen Rauchmelder“, sagt Stefan Schaub, zuständig für Vorbeugenden Brandschutz im Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten. In wenigen Minuten an der Zimmerdecke montiert, schütze das kleine Warngerät nicht nur Leben, sondern verhindere auch Schäden in Millionenhöhe.

In Haushalten unterschätzt

In der Industrie längst etabliert, sind Rauchmelder in privaten Wohnräumen leider oftmals eine Seltenheit. Obwohl darüber keine Statistik geführt wird, könne man davon ausgehen, dass nur etwa fünf Prozent aller Wohnungen mit Rauchmeldern gesichert sind – Tendenz gleichbleibend. Während viele Menschen irrtümlich davon ausgehen, dass Brandopfer in den Flammen umkommen, sind tatsächlich über 90 Prozent aller Sterbefälle auf eine Rauchgasvergiftung zurückzuführen.

Schon bei wenig Rauch aktiv

Ein Rauchmelder an der Zimmerdecke kann eine solche Rauchgasvergiftung verhindern. Diese schlagen schon bei der kleinsten Rauchentwicklung Alarm – Und zwar mit einem schrillen Signalton und einer Lautstärke von mindestens 85 Dezibel. So bleibt in der Regel genug Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

In Schlafräumen besonders wichtig

Laut Feuerwehrexperte ist die Montage eines Rauchmelders vor allem in Schlaf- und Wohnräumen, insbesondere in Kinderzimmern, in der Küche sowie in jeder Etage ratsam. „Ist man zusätzlich noch mit einem Feuerlöscher ausgerüstet, lässt sich das Risiko einer Brandausbreitung weiter deutlich reduzieren.“ Wird die Batterie leer, ertönt ein Warnsignal und sie kann gewechselt werden.

Auf VdS-Prüfzeichen achten

Erhältlich sind Rauchmelder in jedem gut sortierten Baumarkt. Ein Qualitätsrauchmelder sei meist schon um etwa 25 Euro zu haben. Wichtig: Die Melder sollten mit einem VdS-Prüfzeichen ausgestattet sein. „Dadurch wird garantiert, dass der Alarm bereits bei einer Rauchdichte von 1,1 Prozent ausgelöst wird“, so die St. Valentiner Feuerwehrexperte. 

Auch bei der bei der Bezirksalarmzentrale (BAZ) Amstetten sind Rauchmelder erhältlich: 07472 / 666 22.

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