Buchpräsentation in der Pfarrkirche Erla
ST. PANTALEON-ERLA (red). 2011 schrieb Emilio Biamonte, Mitbesitzer des Schlosses Erla, einen historischen Roman über das ehemalige Benediktinerinnenkloster Erla in italienischer Sprache. Der Verein Dorfgemeinschaft Erla präsentiert nun am Samstag, 29. November, um 17 Uhr, in der Pfarrkirche Erla die deutsche Ausgabe. Übersetzt wurde das Werk von Christian Eder. Im Roman werden neben einigen großen Themen der europäischen Geschichte auch viele historische Details der näheren Umgebung geschildert, die den Bewohnern der Region weitgehend unbekannt sind. Der Roman erzählt die Geschichte der letzten Äbtissin des alten Benediktinerinnenklosters von Erla und eines jungen Venezianers vom Arsenal. Die Erzählung spielt zwischen Rom, Venedig, Aquileia und dem Kloster Erla in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Filmreife Handlung
Die letzte Äbtissin des Kosters Erla, Margaretha von Kolbmann, verliebt sich in Marco, einen jungen Venezianer. Sie flieht mit ihm, aber das Glück wird durch den Krieg gegen die Türken unterbrochen. Die Seeschlacht von Lepanto 1571 verläuft für Venedig und die Christenheit siegreich. - Aber Marco… kehrt er zurück? Gibt es in Erla ein Happyend?
Da muss man den Roman "Erla Closter" lesen. Christian Eder hat ihn aus dem Italienischen ins Deutsche übertragen. Emilio Biamonte hat eine Fülle von historischen Details verarbeitet. Da kommt St. Pantaleon vor, Enns, Waidhofen an der Ybbs, der Erzberg, der Sonntagberg mit dem Türkenbrünnl, der Münzfund im Teich von Klein Erla, aber auch Rom, Venedig, Aquileia, die Wahl zweier Päpste, die große und die kleine Geschichte, viele kundige Anspielungen auf Kultur- und Sittengeschichte, und das alles in einer prallen Handlung voller Leben, Romantik, Herz und Schmerz. Wenn die vorletzte Äbtissin Marina von Pürching mit der Kutsche in ihr Kloster zurückkehrt, sieht man die Landschaft vor sich, die letzte Steigung, bis der Turm von Erla ins Gesichtsfeld kommt. Dort gibt es auch einen Flickschuster, der ein großer Frauenheld ist, und ein neues Gerücht entsteht. Margaretha betet in der Krypta von St. Pantaleon, wo die Reformation schon Fuß gefasst hat. Von ihrem Fenster im Kloster aus beobachtet sie ihre geliebten Rehe. Man ist im 16. Jahrhundert, aber Leben, Liebe und Leid sind wie immer.
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