Geheimnis des Kräutertees liegt in der Mischung
NIEDERNEUKIRCHEN. "Tee trinke ich nur, wenn ich krank bin." Diese Einstellung vertreten manche, vor allem männliche Zeitgenossen noch immer. Doch Teetrinken ist seit einigen Jahren groß in Mode und diverse Tees sind für viele Menschen zu wertvollen Begleitern und Helfern in vielen Lebenslagen geworden. Vom Muntermacher bis zum Magenfreund sind sämtliche Varianten in fertigen Mischungen erhältlich. Wer genau wissen möchte, was in seinem Tee drin ist, kann Heilkräuter und -pflanzen sammeln und trocknen und so seinen eigenen Tee herstellen. Anna Pevny vom Biohof Pevny in der Gemeinde Niederneukirchen hat im "Lebensgarten" vor dem Hof auch einen ausgedehnten Kräutergarten angelegt. Bei der Wahl der angebauten Kräuter orientiert sich die Biobäurin an der Lehre der Benediktinerin und Universalgelehrtin Hildegard von Bingen.
Tee für innere Harmonie
"Gerade für die dunkle, die Psyche möglicherweise belastende Jahreszeit empfehle ich eine Teemischung, die für innere Harmonie sorgen kann", sagt Pevny. Dafür schlägt sie folgende Zutaten vor, die hier nach absteigenden Mengenanteilen gereiht sind: entwässernd wirkende Brennessel (größter Mengenanteil), entspannende Zitronenmelisse, desinfizierender Salbei, Fenchel und Kümmel zur Förderung der Verdauung sowie beruhigende Birkenblätter. Die Gesamtwirkung der Teemischung geht dabei aber über die einzelnen Anwendungen hinaus. "Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile", erklärt Anna Pevny. "Jedes der verwendeten Kräuter wirkt auch für sich allein, aber die volle Wirkung entfaltet sich erst in der Mischung."
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