Hochwasserschutz in Enns-Enghagen
Nachdem im August 2012 der rund 36,4 km lange Machlanddamm in nur vierjähriger Rekordzeit fertig gestellt wurde, wird nun ein weiterer Hochwasserschutz an der Donau sichergestellt. Durch die nun unterzeichnete Vereinbarung mit dem Bund ist gewährleistet, dass unter anderem auch Enns-Enghagen vor Donau-Hochwasser geschützt werden.
Im August 2002 kam die Flut über Oberösterreich. Ganze Landstriche standen unter Wasser, es gab insgesamt 1,1 Milliarden Euro Schaden. 58.500 Feuerwehrleute, 4.400 Rotkreuz-Mitarbeiter/innen, 4.700 Soldat/innen, 1.100 Polizist/innen und zahlreiche Freiwillige leisteten mehr als 1,1 Millionen Arbeitsstunden bei der akuten Hilfe, Rettungseinsätzen und Aufräumarbeiten. Allein im Machland verursachte das Hochwasser einen Schaden von 500 Millionen Euro. Es war der Anstoß zu einem umfangreichen Hochwasserschutz-Bauprogramm in Oberösterreich. Seither wurden in OÖ 427 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert, mehr als 500 Projekte realisiert, weitere 260 sind in Bau, mehr als 100 in Planung.
Eines der größten Hochwasserschutzprojekte Mitteleuropas ist der Machlanddamm, der Ende August 2012 in der Rekordbauzeit von nur vier Jahren fertig gestellt wurde. Mehr als 22.400 Menschen in sieben Gemeinden sind jetzt geschützt. Gleichzeitig wurde zusätzlich zur Sicherheit ein starker regionaler Beschäftigungseffekt erzielt. Das Absiedlungsprojekt Enns-Enghagen kann vermutlich noch heuer starten, in der Planungsphase befindet sich das Hochwasserschutzprojekt für die Ortschaften Enghagen, Erlengraben und Lorch.
Damit sind aber noch immer nicht alle Gemeinden an der Donau vor Hochwasser geschützt.
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