Kabarett für Kurzentschlossene
ENNS. Die Vorpremiere zu Christoph Eders drittem Soloprogramm findet heute, Mittwoch, im Rittersaal in der Bräuergasse 4a in Enns statt. Die "echte" Premiere folgt morgen Donnerstag, 14. März, in der Zuckerfabrik, wo Eder am Samstag, 16. März, noch eine weitere Vorstellung gibt.
In seinem neuen Programm "Überleber" zeigt sich Eder von seiner philosophischen Seite. Er nimmt eine Pilgerreise zum Anlass, zu sich selbst zu finden und findet sich kurzerhand durch einen blöden Zufall - in der Unterwelt wieder. Dort trifft er neben den Helden von heute auch Bekannte von gestern und selbstverständlich den Tod. Dieser stellt sich dem toten Eder als gleichgültigen und grantigen Selbstaufgeber dar. Nach allerhand Wirren, die durchaus Eder selbst stiften kann, gelingt ihm die Flucht aus dem Totenreich, um die Pilgerreise weiter zu führen. Doch diese endet plötzlich auf der Bühne vor Publikum.
Nach “allaa!” (2003) und “Hervorragend” (2008) bringt der 40-jährige Ennser Christoph Eder sein drittes Soloprogramm auf die Bühne. Obwohl die beiden Vorgänger schauspielerischer angesetzt sind, lässt auch “Überleber” kein Auge vor Lachen trocken. Stellenweise ist die Klinge des Humors so fein geführt, dass das erste Lachen aus Respekt vor der Wahrheit gefrieren müsste. Und trotzdem darf herzhaft gelacht werden: Über die Unzulänglichkeiten des personifizierten Todes (aka Christoph), über den roten Faden, der sich kräftig gesponnen durch Stück zieht, über Eders Art Dinge zu zeigen, die erst durch seine Betrachtung zu dem werden, was er zeigt.
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