Landflucht: Behörden aufs Land verlegen?

Immer mehr Menschen wenden dem Land den Rücken zu. Bis 2030 soll es zu bis zu zehn Prozent Abwanderung kommen. | Foto: mekcar/Fotolia
  • <f>Immer mehr Menschen</f> wenden dem Land den Rücken zu. Bis 2030 soll es zu bis zu zehn Prozent Abwanderung kommen.
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ST. FLORIAN (km). "In ländlichen Regionen gibt es eine schleichende Entwicklung", erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter. Die Bevölkerung am Land würde schleichend ausdünnen. In Österreich gäbe es Regionen die bis 2030 mit zehn Prozent Abwanderung rechnen müssten. "Landflucht und die Bildungsabwanderung der Jugend sind deshalb die Themen, mit denen sich der ländliche Raum auseinandersetzen muss", betonte der Minister. Rupprechter weiß, wovon er spricht. Der Landwirtschaftsminister zog selbst vom Land in die Stadt. Er habe es deshalb zum Ziel der Bundesregierung gemacht, der Landflucht entgegenzuwirken. Aus diesem Grund startete man einen bundesweiten Bürgerbeteiligungsprozess. "Denn die Regionen wissen selbst am besten, was sie für ihre Zukunft brauchen."

Ausbau der Infrastruktur

"Wir brauchen attraktive Arbeitsplätze, Ausbildungsmöglichkeiten und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und den Internetbreitbandausbau", ist Hans Hingsamer, Präsident des oberösterreichischen Gemeindebundes überzeugt. Der Vorschlag von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, staatliche Einrichtungen in den ländlichen Raum zu verlagern, hält Hingsamer für einen "positiven Ansatz". "Wenn wir verlangen, dass die Wirtschaft in diese Regionen investiert, ist das auch Aufgabe des Landes", begründet Hiegelsberger seinen Vorschlag.

Dass ländliche Regionen mit einer Abwanderung zu kämpfen haben, dem stimmt auch Peter Augendoppler, Geschäftsführer der Firma Backaldrin, zu. Allerdings sei eine Stärke des ländlichen Raumes die Arbeitsmoral seiner Bewohner. Die Arbeitsmoral könne für Unternehmen demnach ein Anreiz fürs Land sein. Ein Ausbau von Straßen- und Schienennetzen sei deshalb umso wichtiger. Aus diesem Grund investiert die Gemeinde St. Florian auch in den Ausbau des Breitbandinternets und in den Erhalt der betrieblichen Struktur, wie Bürgermeister Robert Zeitlinger erklärt. St. Florian selbst ist derzeit nicht von einer Abwanderung betroffen, dennoch versuche man, solche Projekte "so rasch wie möglich umzusetzen."

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